Das Heimspiel auf dem Herrenacker macht Band und Besucher glücklich

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In der Abendsonne auf dem Herrenacker: Manuel Felder von The Gardener & The Tree. Bild: Jeannette Vogel

The Gardener & The Tree eröffneten gestern pünktlich um 18.30 Uhr den Konzertabend auf dem Herrenacker. Der Platz war für die frühe Uhrzeit schon erstaunlich gut gefüllt.

Bei erstaunlich angenehmen Temperaturen eröffneten The Gardener & The Tree den Konzertabend auf dem Herrenacker. Der Platz war bereits sehr gut gefüllt, was wohl auch am grossen Interesse am musikalischen Schaffhauser Eigengewächs lag.

«Es ist schön, zu Hause Musik zu machen», sagte Frontmann Manuel Felder, bevor die Band loslegte. Moderator Alex Blunschi hatte zuvor darauf hingewiesen, dass die Wohnung eines Bandmitglieds keine 250 Meter von der Bühne entfernt liegt.

The Gardener & The Tree boten ihre sehr raumgreifende Musik, die natürlich und bodenständig klingt: Die Gitarre von Patrik Muggli ist nur wenig verzerrt. Keyboarder Patrick Fet verwendet hauptsächlich klassische Klavier- und Orgelsounds. Weder der E-Bass von Philippe Jüttner noch das Schlagzeug von Daniel Fet werden stark durch Effekte verändert. Und im Vordergrund steht ohnehin die raue Stimme von Manuel Felder, die es versteht, viel Gefühl zu transportieren.

Sound im Breitbildformat

Meistens wird diese Musik Indie-Folk genannt, wobei sie mit Schweizer Volksmusik wenig zu tun hat – eher mit angelsächsischen Traditionen und Bands wie The Lumineers oder Mumford & Sons. The Gardener & The Tree klingen insgesamt sehr «gross», weil auch die Instrumentalisten den Leadsänger gerne mit hymnischen «Oh»-Chören oder rhythmischen «Hey»-Einwürfen unterstützen.

Das interessierte Schaffhauser Publikum reagiert begeistert auf die Darbietung. Schon beim dritten Song, «7 $ Shopping», wird bis weit nach hinten mitgeklatscht. Einen vergleichsweise zarten Moment kre­iert die Band mit «Secret», kurz nachdem die Sonne untergegangen ist.

Zu den Höhepunkten zählt sicher «Meantime Lover» mit seinen filigranen Gitarrenläufen und den kraftvollen Trommeleinschüben. «Oh my god, it’s a crazy night», kündigt Felder hier an. Eines der bekanntesten Lieder ist «Postcards», hier singt ein grosser Teil des Publikums schon innig mit.

Zum Schluss spielt die Band zwei weitere Highlights, «Prison Walls» und «Mama’s Guitar». Danach ist sowohl das Publikum wie auch die Band sehr zufrieden. «Geile Scheiss», sagt Felder. Nach einer groovenden Zugabe kündigt er an: «Jetzt gehen wir einen heben.» (dj.)

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