Kleine Hexen, Clowns, Cowboys, Prinzessinnen und Halunken

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Abrakadabra: Jolanda, die an der Fasnacht in Dörflingen war, hat sich offenbar bei ihrem Kostüm von Harry Potter inspirieren lassen. Bild Theo Kübler

Wild gefeiert haben die Kinder in ­diesem Jahr wieder die Fasnacht in Stein am Rhein, Dörflingen und Neunkirch. Ob das Thema «Comic-Helden» oder «Achtung, Baustelle!» lautete, es hat wohl allen kleinen ­Narren enormen Spass gemacht.

Ernst Hunkeler, Rolf Hauser, Theo Kübler

Super Mario, Luigi, Königin Peach und der ganze Clan wirbelten am Samstag durch Stein – im Schlepptau eine begeisterte Kinderschar. Fasnacht war angesagt. Es sind momentan zwar nur 18 Staaner Schränzer, doch die bringen nach wie vor Tolles zustande: dieses Jahr eine bombastische Kinderfasnacht mit eigens angefertigten Kostümen. Gleichzeitig nehmen die Guggendamen und -mannen Anlauf fürs 60-Jahr-Jubiläum mit grossem Umzug im kommenden Jahr.

Vom Feinsten war aber auch der Umzug vom Samstag, der Augen und Ohren verwöhnte oder zudröhnte: Die Schränzer hatten geladen, und eine ansehnliche Schar ebenso bunt wie fantastisch kostümierter Kinder war dem Ruf gefolgt. Dabei traten die 18 Guggendamen und -herren in eigens für die Fasnacht kreierten Super-Mario-Kostümen auf, wobei es Präsident Stefan Helfenberger nicht bei einem Outfit als Luigi bewenden liess, er hatte mithilfe eines Luftballons auch dessen Silhouette angenommen. Zusammen mit Angela Hug alias Prinzessin Peach managte er dann auch den Kinderball.

Wirbelndes Konfetti in Stein am Rhein

 So lässt sich das Treiben in Stein sicher überschauen.

Nach einem Konzert vor der Mehrzweckhalle Schanz und der obligaten Konfettischlacht zur närrischen Zeit von 14.14 Uhr zog der Tross durchs Städtchen. Vorneweg die Staaner Schränzer, dann die kleinen Prinzessinnen und Piraten, die Clowns und Cowboys, die Hexen und Halunken. Den Schluss bildete das Ermatinger Panikorchester, das auch beim Konzert vor dem Rathaus laut und farbenfroh mitmischte. Dank dem Abwartehepaar Susanne und René Günter, für das dies exakt die 20. Fasnacht war und das eigens ­einen Sack vors Rathaus getragen hatte, wirbelten auch dort Konfetti durch die Luft. Auf den Kinderball folgte die Umbauphase für den grossen Maskenball am Abend, auf dem die diversen Guggenformationen fasnächt­liche Klänge ertönen liessen.

Bunte Schar in Dörflingen

Lustig ging es auch in Dörflingen her und zu: Cornelia Rieser, Nicole Markucic und Conny Kowahl waren voll im Schuss. Wie schon in den vergangenen Jahren waren sie auch dieses Jahr die treibenden Kräfte hinter der Kinderfasnacht. Kurz nach dem Jahreswechsel gründeten sie einen richtigen Verein, den Verein DöFaFa (Dörflinger Familien-Fasnacht). Ihr Ziel ist es, Familienevents zu ­organisieren. So versammelte sich denn am Samstagnachmittag eine bunte Schar von Fasnächtlern auf dem Schulhof, um sich, nach ­einem kurzen Umzug durch Dörflingen, in einer wilden Konfettischlacht auszutoben. In der Turnhalle amüsierte sich Jung und Alt bei Festwirtschaft, Postenlauf, Päcklifischen, Tombola und Kostümprämierung bis in die Abendstunden.

Fetzige Musik in Neunkirch

 In Neunkirch begeisterte die Guggenmusik Spectaculus.

An der diesjährigen Kinderfasnacht in Neunkirch, wiederum vom Elternverein organisiert, machte das Wetter nicht ganz mit. Kalt und regnerisch war es. Waren deshalb weniger Kinder dabei als sonst? Vielleicht gingen sie auch einfach neben den vielen mitlaufenden Eltern unter.

Mit Sägen, Bohr­maschinen und Hammer in der Hand zogen die ­Kinder durchs Städtli.

Die Guggenmusiken Rhy-Gusler und Spectaculus jedenfalls machten fetzige Musik. Das passte gut zum Motto der diesjährigen Kinderfasnacht: «Achtung, Baustelle!». Mit Sägen, Bohrmaschinen und Hammer in der Hand zogen die Kinder durchs Städtli. Anschliessend ging es in der Städtlihalle weiter mit der obligaten Fasnachtsparty.

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