Glaube und Musik auf einer Bühne

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Trotz toller Performance musste die erste Band des Abends, First Mile, noch vor einem überschaubaren Publikum spielen. Bild Felix Palm

Ein reichhaltiges Line-up und das Eintauchen in die Bibel bot das Heavenstage-Festival.

VON FELIX PALM

Während zurzeit die traditionellen Kirchen der Frage nachgehen, ob sie noch die richtige Sprache sprechen, scheint man am christlich geprägten Festival «Heavenstage» die richtigen Worte gefunden zu haben. Zum achten Mal organisierte der Verein «Godi Wyland» am vergangenen Wochenende in der beschaulichen Gemeinde Flaach im Bezirk Andelfingen ihr ganz persönliches Festival. «Wir möchten mit unserem Festival das Weinland mit guter Musik bereichern und für die Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitmöglichkeit bieten», erklärte Susanne Bänninger von der Eventleitung das Konzept des Festivals. Eine zentrale Rolle am Festival spiele zudem der Glaube. Dass das Festival einen christlichen Hintergrund hat, sei vor allem daran zu erkennen, dass die Bands vorwiegend christliche Musik spielten und verschiedene Freikirchen mitwirkten. Aber jeder sei willkommen, betonte Bänninger. Weiter zeichne sich das Festival durch eine familiäre und friedliche Atmosphäre aus. Am Ende des dreitägigen Festivals bleibe in der Regel nur eine kleine Schachtel mit Fundgegenständen zurück. Wer bereits auf anderen Festivals war, weiss, dass das nicht unbedingt selbstverständlich ist.

Kleine Anlaufschwierigkeiten

Natürlich steht an so einem Festival die Musik im Vordergrund. Das persönliche Highlight für Bänninger waren die Bands «Christafaria», eine christliche Reggaeband aus den USA, die am diesjährigen Festival zum ersten Mal in der Schweiz auftraten sowie die christlich geprägte Rockband «Kutless». Das Festival sei nicht auf einen Musikstil fixiert, erklärte Bänninger. Über Rock, Pop und Hip-Hop ist für jeden etwas dabei.

Für Frieden und soziale Projekte

Den musikalischen Startschuss gab am Freitagabend die Zürcher Band «First Mile», die bereits zum zweiten Mal am Festival auftrat. Trotz eines tollen Auftritts und rockigen Tönen musste die Band mit einer bescheidenen Zahl von Zuschauern auskommen, da die meisten Gäste des Festivals gerade erst eintrafen oder noch mit dem Aufbau der Zelte beschäftigt waren. Ihren Song «Aleppo» widmete die Band dem syrischen Jungen, der zurzeit in den Medien für all das steht, was in Syrien geschieht. Die zweite Band «Ashes to beauty», ebenfalls aus der Schweiz, durfte bereits vor grösserem Publikum spielen und sorgte mit ihren Folk- und Popsongs für viel gute Stimmung unter den Gästen.

Nebst viel abwechslungsreicher Musik bot das Festival weitere Attraktionen wie das «biblepainting» des Vereins «Bibellesebund». Mehrere Stände auf dem Festivalgelände warben zudem für soziale Projekte oder informierten über die Möglichkeiten eines Theologiestudiums. Den Abschluss des Festivals stellte auch dieses Jahr wieder der Gottesdienst der freikirchlichen Trägergemeinden des Godi Wyland und der Landeskirche Flaach auf dem Festivalgelände dar.

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