IVF Hartmann streicht bis zu 40 Jobs in Neuhausen

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Bis 2024 sollen 30 bis 40 Stellen gestrichen werden.

Das Neuhauser Unternehmen IVF Hartmann nimmt eine Neuausrichtung vor. So soll die Produktion ausgelagert werden. Davon betroffen sind bis 2024 30 bis 40 Arbeitsplätze, die gestrichen werden sollen, wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt. Die Gespräche mit den betroffenen Mitarbeitenden würden zeitnah aufgenommen. Als Grund für diese Massnahmen schreibt IVF Hartmann: «Die Hydro-Clean-Wundproduktion in Neuhausen ist trotz deutlicher Fortschritte in der Verbesserung der Fertigungs- und Prozessqualität international nicht mehr wettbewerbsfähig.» Das Unternehmen reagiere damit auf den seit Jahren steigenden Kostendruck im Gesundheitswesen, der sich durch die Corona-Pandemie noch einmal verschärft habe. Die hohen Produktionskosten im Wundmanagement wirkten sich zunehmend negativ auf die Wettbewerbsfähigkeit aus. Der neue Standort wird innerhalb der Hartmann Gruppe gewählt und soll in der zweiten Jahreshälfte 2022 erfolgen. Es soll ein ausländischer Konzernstandort gewählt werden. Gleichzeitig sollen weitere Produkte mit einem hohen manuellen Wertschöpfungsanteil bis Mitte 2022 an Lieferanten ausgelagert werden.

Am Standort Neuhausen am Rheinfall werde die Produktion sich in Zukunft noch stärker auf lokal entwickelte und vertriebene Produkte ausrichten, so IVF Hartmann. So werde beispielsweise das Geschäft mit Produkten zur Traumabehandlung durch weitere Produktinnovation gestärkt. Das Unternehmen plant in diesem Zusammenhang, dass in der Schweiz – nicht am Standort Neuhausen – gemeinsam mit einem Partner, die Produktion von Händedesinfektionsmitteln gestartet werden soll. (eku)

 

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