Zurück in die Transport-Vergangenheit

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Im neuen Spiel gelungen: eine der bekanntesten Lokomotiven der ÖBB, Baureihe 1042. Grafik zvg

Mit «Transport Fever», dem zweiten Simulationsspiel der Schaffhauser Entwicklungsfirma Urban Games, können ab dem 8. November mehr als 150 Jahre Transportgeschichte erlebt werden.

Die von den Schaffhausern Basil und Urban Weber gegründete Entwicklungsfirma Urban Games hat von ihrem Erstlingswerk «Train Fever» 150 000 Lizenzen verkauft. Der «Train Fever»-Nachfolger heisst «Transport Fever» (SN 19. 4.). Er kommt nach zwei Jahren Entwicklungszeit am 8. November auf den Markt. Der Spieler kann damit nicht nur virtuelle Schienen- und Strassen-Transportsysteme aufbauen wie bei «Train Fever», sondern auch solche zu Wasser und in der Luft.

«Wir haben den Vorverkauf vor einer Woche gestartet und es bereits in die Top Ten der Steam-Topseller-Liste geschafft», sagt Tom Schrettl, Product- und Community-Manager, gegenüber den SN. «Unser Ansporn ist es, mehrere 10 000 Lizenzen zu verkaufen.» Ab dem 8. November wird das Spiel, an dem neun Entwickler gearbeitet haben, für Windows, Mac und Linux offiziell erhältlich sein. Rund 300 Personen haben es bis heute getestet. Es werden historische Kampagnen mit je sieben Missionen in Europa und Amerika in «Transport Fever» enthalten sein. Über 150 Jahre Transportgeschichte können im Spiel erlebt werden, die Zeitachse beginnt um 1850 mit Dampflokomotiven und Pferdekutschen, um 1920 kommen die ersten Flugzeuge hinzu. Es gilt, Bahnhöfe, Flug- und Schiffshäfen zu errichten und ein Transportimperium aufzubauen.

Ein Spiel für 25- bis 35-Jährige

Dank Modding, dynamisch zuschaltbaren Programmveränderungen, und dem Workshop von Steam, dem grössten Onlineshop für Spiele, können mit ein paar Klicks weitere Kampagnen oder Herausforderungen, etwa neue Züge oder neue Bahnhöfe, von Spielern erstellt und mit anderen geteilt werden. Das Spiel richtet sich hauptsächlich an 25- bis 35-Jährige, also an jene, die mit dieser Art von Spielen gross geworden sind – doch: «Ich habe persönlich Kontakt zu 60- und 70-jährigen Train-Fever-Spielern», sagt Schrettl, diese Altersgruppe würde das Simulations-Spiel nicht als Alternative zur Modeleisenbahn, sondern als zusätzliche Herausforderung sehen.

Auf sein Lieblings-Transportfahrzeug angesprochen, sagt der Österreicher: «Keine Frage, es ist eine der bekanntesten Lokomotiven der ÖBB, der Österreichischen Bundesbahnen, Baureihe 1042, sie ist im Spiel auch sehr gelungen.» Das Entwicklerstudio hat sich zur Lancierung von «Transport Fever» einiges einfallen lassen – etwa einen Einblick in die Spielmechanik. Dafür hat sie ein 15-minütiges Gameplay-Video bereitgestellt.

Hat das Team von Urban Games bereits ein drittes Spiel in Vorbereitung? Schrettl verneint: «Die erste Zeit ist den Spielern vorbehalten. Priorität eins ist, dass wir etwaige Probleme lösen und Wünsche nach neuen Funktionen erfüllen, damit sind wir sicher einige Monate beschäftigt.»

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