Gross und Klein ersteigern sich ihren Christbaum

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Die Gewinnerin darf ihren Baum gleich entgegennehmen. Bild: Nicole Peter

Seit acht Jahren gehört die Christbaum-Steigerung in Beggingen zur jährlichen Tradition. Diese fand am Samstagmorgen vor dem Gasthaus «Sonne» statt.

von Nicole Peter

Langsam erhellte die Sonne am Samstagmorgen den Steigerungsplatz und die Gemüter kamen trotz tiefer Temperaturen in Kauflaune. Eine halbe Stunde vor Steigerungsbeginn durften die Anwesenden die Auswahl an Christbäumen begutachten. Genau wurden sie unter die Lupe genommen, angehoben und gedreht. Stimmt die Grösse? Und passt er in die Stube? Um 10 Uhr eröffnete Marco Tognella, der Betriebsleiter vom Forst Beggingen-­Merishausen, die Steigerung. Mit einem Richtpreis pro Baum startete das Bieten. Mit Witz und fast genauer Standort­angabe, alle Nordtannen und Fichten stammten vom Randen, brachte er die Tannen an die Bieter. Die kleinen Bäume brachten um 18 Franken ein, andere wurden für 60 Franken verkauft.

Die Schönheit oder die Grösse der Tannen spielte nicht immer eine Rolle, um einen hohen Preis zu erzielen. Ein wirklich spannendes Exemplar, eher kleiner Statur, nicht sehr graziös und mit viel zu unregelmässigem Wuchs, brachte einen Mitleidkaufspreis von über 30 Franken ein. Die Lachmuskeln litten während der Steigerung nicht. Wer sich aufwärmen wollte, konnte dies am Glühweinstand mit warmer Suppe, Glühgin oder Punsch tun. Ob jung oder alt, jeder durfte bei der Steigerung mitbieten und nach über einer Stunde hatten fast alle Tannenbäume einen neuen Besitzer ­gefunden und wurden nach diesem ­gelungenen Anlass nach Hause mitgenommen. Vielleicht sogar, um gleich aufgestellt und geschmückt zu werden.

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