Lebkuchenhäuser backen wie das Christkind

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Aus Schülern werden in Beringen derzeit junge Bäckermeister. Bild: Theo Kübler

Bei einer Projektwoche der Beringer Oberstufe dreht sich alles um das Thema Festtage.

VON THEO KÜBLER

Herrlicher Duft erfüllt das ganze Schulhaus. Doch man braucht nicht lange zu rätseln, um herauszufinden, was sich dahinter verbirgt. Silhouetten zeichnen sich in den Fenstern der Südfront des Schulhauses ab – es sind Schüler, die mit Wallhölzern hantieren, Formen stechen und Teigballen in die Luft werfen. Beim Nähertreten lässt sich erahnen, was da passiert. Mixt man Duft, Formen und Knetmasse, könnten da Lebkuchenhäuser entstehen. Das bestätigt Realschullehrerin Susanna Malagoli. «Lebkuchenhäuschen Backen war das begehrteste aller Projekte, die zur Auswahl standen», sagt sie. «Ein weiterer Teil der grossen Gruppe ist weiter oben im Schulhaus am Geschichtenschreiben für die Häuschen, von denen jedes bis Ende Woche eine haben muss.»

Es dreht sich alles ums Thema Festtage bei dieser Projektwoche, die noch bis Freitag läuft. So werden im Schulhaus auch Kerzen gezogen und gegossen, Drahtsterne gewickelt, im Wald gebrannt und mit Goldfarbe besprüht. Es werden Schlüsselanhänger gebastelt, Kuchenmischungen kreiert, und es entstehen bunte Girlanden. Lippenpomade und Handcreme wird hergestellt aus Bienenwachs und Ölen, aber ganz ohne Chemie. «Das nennen wir Weihnachtsmanufaktur», sagt die Sekundarschullehrerin Kathrin Treidel. In einem weiteren Klassenzimmer wird zum Thema Presse gearbeitet.

Ende Woche findet ein Markt für die Eltern und die Öffentlichkeit statt, dann wird das Erarbeitete präsentiert. Der Erlös aus dieser Projektwoche kommt Flüchtlingskindern aus Syrien in Zeltlagern im Libanon zugute.

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