Salzstadel-Areal wird wieder zur «Rhykantine»

Robin Blanck | 
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Bild aus dem Sommer 21: Die «Rhykantine» wird am Salzstadel wieder präsent sein. Bild: Melanie Duchene

Nachdem im vergangenen Jahr ein anderer Anbieter zum Zug kam, kehrt die «Rhykantine» um Adi Brugger in diesem Sommer zurück zum Salzstadel-Parkplatz.

Der Eintrag im Amtsblatt ist unauffällig: Die Stadt plant die «Erstellung eines Terrassendecks (Holzplattform)» zur saisonalen und wiederkehrenden Nutzung. Die neue Plattform soll zwischen April und September auf dem Parkplatz zu stehen kommen und hat eine Fläche von rund 158 Quadratmetern. Noch wichtiger: Diese Holzplattform existiert bereits seit mehreren Jahren. Weshalb denn nun ein Baugesuch? Tina Nodari, Stabsleiterin im städtischen Baureferat, erklärt: Die Stadt hat diese Konstruktion bereits im Jahr 2021 angeschafft und seither jedes Jahr beim Salzstadel verwendet. «Temporäre Bauten wie dieses niedrige Podest benötigen bei den ersten Einsätzen keine Baubewilligung. Wenn die Installation aber in einer gewissen Regelmässigkeit erfolgt, ist eine Bewilligung erforderlich», sagt Nodari.

Was beim Baugesuch auch klar wird: Die Beiz am Rheinufer wird in diesem Jahr wieder unter dem Konzept «Rhykantine» erfolgen. Zur Erinnerung: Im Sommer 2021 wurde auf dem Areal, das sonst als Parkplatz für Reisecars dient, ein temporäres Gastro-Angebot lanciert, damals kam die «Rhykantine» zum Zug. Im vergangenen Sommer wurde die besondere Lage direkt am Rhein an Luciano Di Fabrizio verpachtet, der dort ein Kultur- und Gastro-Angebot auf die Beine stellte, mit dabei war auch die Veranstaltungsreihe «Street Music Nights», die bisher an der Safrangasse stattgefunden hatte. Im kommenden Sommer wird es nun also wieder die «Rhykantine»-Crew sein, welche den Ort nutzen darf, der Vergabeentscheid ist offenbar bereits im Dezember gefallen: Als Trägerschaft fungiert der Verein «Pier 1», das Konzept und die Planung stammen von Adi Brugger, besser bekannt als Kopf des Musikfestivals Stars in Town. Operativer Leiter ist gemäss Konzept Patrik Gisi und damit ein in der Schaffhauser Veranstaltungs- und Gastroszene ebenfalls bekanntes Gesicht.

100 Betriebstage geplant

Inhaltlich will man an die Ausgabe aus dem Jahr 2021 anschliessen: 60 bis 80 Sitzplätze sollen von Mai bis Sep-tember entstehen, geboten werden soll leichte sommerliche Küche, mit im Boot sein sollen wieder verschiedene Gastro-Anbieter. Der Barbetrieb soll unter der Woche von 11.30 bis 22 Uhr geöffnet sein, an den Wochenenden bis 23.30 Uhr. Nur auf der Holzplattform selbst soll die leichte Beschallung hörbar sein, als «optional» werden maximal sechs «Lagerfeuer-Konzerte» erwähnt, bei de-nen Nachwuchskünstler zwischen 19 und 21 Uhr auftreten.

Die Macher gehen von rund 100 Betriebstagen aus – hier gibt allerdings das Wetter den Takt vor.

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