44 neue Studierende an der PH Schaffhausen

Pascal Schoch | 
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Der Lehrermangel hat in letzter Zeit viel zu reden gegeben. Mitten in dieser turbulenten Zeit beginnt an der PH das neue Semester.

In vielen Universitäten und Hochschulen der Schweiz hat am Montag das neue Semester begonnen. So auch für 44 Studierende der Pädagogischen Hochschule Schaffhausen. «Ich finde es sehr schön, dass wir heute junge Studierende bei uns begrüssen dürfen», sagt die Rektorin Gerda Elisabeth Buhl. Die Studierenden würden in drei Jahren sicherlich Klassen übernehmen können und so auch dazu beitragen, den Nachwuchs im Lehrerberuf sicherzustellen.
Von den 44 Studierenden, die am Montag in ihr erstes Semester starteten, ist gemäss Buhl der Männeranteil mit 13 Studenten gar nicht mal so tief. «Aber wir könnten natürlich durchaus noch mehr Männer ausbilden.»

Zwei verschiedene Studiengänge

Beliebter sei der Studiengang für Lehrpersonen der Primarstufe – also der ersten bis sechsten Klasse. 33 Studierende würden diesen Weg gehen, so Buhl weiter. Ein Studierender, der diesen Studiengang gewählt hat sagt zu den SN: «Mir gefällt es, mit Kindern zu arbeiten, die schon einen Rucksack an Erfahrungen dabei haben und diskussionsbereiter sind.» Man bekomme so mehr Feedback von den Kindern. Eine andere Studierende hat sich hingegen für Kindergarten- und Unterstufe entschieden. «Ich bringe Kindern gerne was bei und finde es generell spannend, mit Kindern zusammen zu arbeiten», sagt sie.

Mit elf Personen hat sich lediglich ein Drittel der Neustudierenden für diesen Studiengang eingeschrieben. Dieses Verhältnis war laut Buhl in den letzten Jahren ähnlich. Beweggründe dafür sind individuell. Buhl stellt eine Vermutung an: «Vielleicht denken manche erst einmal an ihre Primarschulzeit zurück und wählen deshalb den Studiengang Primarstufe.» Zudem seien Kindergarten und Unterstufe in der öffentlichen Wahrnehmung eher zwei unterschiedliche Gebiete. Was gemäss Buhl für den Studiengang Kindergarten- und Unterstufe spricht, ist etwa die Flexibilität nach dem Studium. «So kann man sich den eigenen Schwerpunkt selbst setzen.» Und könne man somit stets entscheiden, ob man im Kindergarten oder in der Unterstufe arbeiten wolle. Dies mache auch diesen Studiengang sehr attraktiv.

Keine Sorgen wegen Lehrermangel

Dass ihr Studium wegen dem Lehrermangel anstrengender werden könnte, bereitet den Studierenden keine Sorgen. «Es spielt uns ja eigentlich nur in die Karten, dass es einen Lehrermangel gibt», sagt ein Student gegenüber den SN. Es sei zwar nicht schön für die Gesellschaft, aber dafür werde er sicher keine Probleme haben, eine Stelle zu finden.

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