«Stars in Town» 2022 mit Rag'n'Bone Man, Jan Delay, Hecht und Zoe Wees

Elena Stojkova | 
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Eine Menschenmenge, die tanzt und jubelt: So sah es am «Stars in Town» auf dem Herrenacker zuletzt 2019 aus. Bild: zvg / Stars in Town

Zweimal hintereinander musste das «Stars in Town» wegen der Coronakrise abgesagt werden. Nächstes Jahr kehrt es mit mehr Festivalabenden und in einer etwas veränderten Form zurück. Das neue Motto lautet: mehr als Musik.

Rund 6000 Menschen fanden sich am «Stars in Town» auf dem Herrenacker pro Abend jeweils ein – 2019 fand die letzte Ausgabe statt, da waren es sogar noch mehr Besucherinnen und Besucher, man verzeichnete eine Rekordanzahl. Und dann: die Zwangspause aufgrund der Coronakrise. 2020 musste das Festival ganz abgesagt werden, dieses Jahr fand auf dem Herrenacker stattdessen die kleinere Version, das «Intro Festival», statt. Nun melden die Organisatoren: Nächstes Jahr kehrt das «Stars in Town» zurück. Und zwar in einer etwas veränderten Form.

Bisher fand das Festival an jeweils fünf Abenden innerhalb einer Woche im Sommer statt. Nächstes Jahr werden die Konzerte über zwei Wochen, vom 4. bis zum 13. August, stattfinden, jeweils Donnerstag bis Samstag, wie Mediensprecher Urs Peter Naef sagt. Die sechs Abende sind fix, ein siebter oder achter Abend an einem Dienstag oder Mittwoch könnte vielleicht aber auch noch drinliegen. «Wenn wir in der nächsten Zeit noch einen zusätzlichen Top Act gewinnen können, wäre ein ‹Stars in Town›-Abend mehr denkbar.» Naef denkt an einen weiteren Musik-Act oder auch an Comedy. «Die Stühle auf dem Herrenacker sind schnell aufgestellt, der leicht geneigte Platz eignet sich wunderbar für Sitzplätze.» Erst Ende August war Comedian Kaya Yanar am «Intro Festival» aufgetreten; der Abend war ausverkauft.

Jan Delay und Rag 'n' Bone Man

Bekannt sind für das «Stars in Town 2022» noch nicht alle Künstler, die an den sechs festgelegten Abenden auftreten. Klar ist: Pro Abend werden jeweils drei Musikerinnen, Musiker oder Bands auftreten. Parov Stelar und Jan Delay haben für den Freitag, 5. August, zugesagt. Hecht, Lo & Leduc sowie Loco Escrito für den ersten Samstag. Johannes Oerding, Nico Santos und Zoe Wees werden am Freitag, 12. August, auftreten, Rag 'n' Bone Man, Patent Ochsner und Milky Chance am 13. August. Das gesamte Programm wollen die Organisatoren am 3. November bekannt geben.

«Sechs statt fünf Abende ‹Stars in Town› bedeuten mehr Kosten. Aber hoffentlich auch mehr Ticketein­nahmen.»

Urs Peter Naef Mediensprecher

Früh musste man schon immer dran sein, wenn man Musikerinnen und Musiker fürs «Stars in Town» engagieren wollte, sagt Naef – und jetzt erst recht. Die Coronakrise habe beunruhigt, auch die Künstlerinnen und Künstler sind bezüglich des Reisens und ihrer Touren unsicher. Viele Acts würden anhand ihrer Tour-Routen über eine Zu- oder Absage entscheiden. Liegt Schaffhausen günstig oder gar auf dem Weg, stehen die Chancen fürs «Stars in Town» nicht schlecht. Hinzu kommt: «Alle Konzert- und Festivalveranstalter wollen die Besten.» Mit dem bisherigen Programm ist Naef mehr als zufrieden, sagt er.

Ebenfalls neu ist bei der Ausgabe 2022 das Logo des Festivals und das Motto «more than music» (Deutsch: «mehr als Musik»). «Stars in Town» wolle mit innovativer In­frastruktur die Aufenthaltsqualität noch mehr in den Vordergrund stellen.

Food-Stände und Streetart

Die zweite Bühne auf dem Fronwagplatz, die Nachwuchskünstlerinnen und -künstler bespielen, ist weiterhin Teil des Festivals. Auf beiden Schauplätzen soll es Food-Stände, vielleicht auch Streetart ­geben. «Die Musik steht nach wie vor im Mittelpunkt. Aber wir wollen auch das Gesamterlebnis stärken und noch mehr Kultur bieten.»

Tickets gibt es ab sofort zu kaufen. Erhältlich sind Tagespässe, 3-Tages-Pässe und 6-Tages-Pässe. Wer noch einen Gutschein des abgesagten «Stars in Town 2020» hat, kann diesen nun einlösen. «Die Freude über die Ausgabe 2022 ist gross, und auch die Chance ist gross, dass das Festival stattfinden kann», sagt Naef. Er hofft, dass der Vorverkauf schnell in die Gänge kommt. «Ein Zeichen, dass man an uns glaubt, wäre schön.» Und das Geld könnte das Festival auch gut gebrauchen. «Sechs statt fünf Abende ‹Stars in Town› bedeuten mehr Kosten. Aber hoffentlich auch mehr Ticketeinnahmen.»

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