Baudepartement will mehr Solarenergie in Schaffhausen

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Das Baudepartement sieht viel Potential in Solarenergie. Symbolbild: Pixabay

Der Kanton Schaffhausen soll, laut des Regierungsrates, das Ziel von 100 Gigawattstunden aus Solarstromanlagen bis ins Jahr 2035 erreichen. Das geht aus einer Medienmitteilung hervor. Vor gut einem Jahr habe der Regierungsrat dazu ein Massnahmenkonzept verabschiedet. Die Resultate sollen nun zeigen, dass ein grosser Anteil an Solarstrom auch auf bestehenden Infrastrukturanlagen erzeugt werden könne.

Die Idee dahinter sei es, eine Fläche nicht nur zum eigentlichen Zweck zu nutzen. Zum Beispiel nicht nur als Parkplatz, sondern gleichzeitig auch zur Stromproduktion. Solche Beispiele würden bislang im Kanton Schaffhausen fehlen. Der Regierungsrat habe das Thema Infrastrukturanlagen deshalb bewusst in das Massnahmenpaket für die bessere Erschliessung des Solarstrompotenzials aufgenommen.

Ausserdem sollen neben einer Planung für die Umsetzung die kantonseigenen Dachflächen überprüft werden. Die Studie gebe erstmals einen Überblick, wie gross die Potenziale auf oder neben verschiedenen Infrastrukturanlagen sind. Dabei seien National- und Kantonsstrassen, Bahntrassen, Parkplätze, Kraftwerke, Abwasserreinigungsanlagen, Deponien, Kiesgruben und Steinbrüche untersucht worden. Für die Abklärung der Machbarkeit sollen ausserdem unterschiedliche Technologien von Solarstromanlagen geprüft worden sein. 

Man sei zum Entschluss gekommen, dass man pro Jahr über 50 Gigawattstunden gewinnen könne. Das entspreche rund zehn Prozent des jährlichen Stromverbrauchs im Kanton, sagt das Baudepartement Schaffhausen. (ned)

Der komplette Bericht zum Solarstrompotenzial auf Infrastrukturanlagen finden Sie unter diesem Link.

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