Kanton Schaffhausen: Nachfrage bei Härtefallgesuchen weiterhin gross

Eine weitere Zwischenbilanz zu den Härtefallgesuchen liegt vor. Gemäss einer Mitteilung der Staatskanzlei des Kantons Schaffhausen vom Mittwoch sind – einschliesslich der ersten Welle – insgesamt 16'647'772 Franken Härtefallgeld gesprochen worden (Stand 18. März). In der ersten Welle (April bis September 2020) waren es 3'108'897 Franken, in der zweiten Welle (Oktober 2020 bis März 2021) waren es 13'538'875 Franken. Von den gesprochenen Beiträgen sind bisher (erste und zweite Welle) 10'496'088 Franken ausbezahlt worden. 

Nicht enthalten in den gesprochenen Beiträgen sind jene an Unternehmen mit einem Umsatz von über 5 Millionen Franken. Diese werden vom Kanton berechnet und zu 100 Prozent vom Bund finanziert. Bisher wurden für solche Unternehmen Leistungen in der Höhe von rund 1,8 Mio. Franken ausgerichtet.

Laut Mitteilung erhalten vor allem Betriebe Unterstützung, die behördlich geschlossen wurden. Aber auch Betriebe, die von den Schliessungen nicht betroffen waren, werden unterstützt. Der Kanton Schaffhausen halte sich dabei grundsätzlich an die Vorgaben des Bundes. In Einzelfällen gehe der Kanton mit seiner Unterstützung aber weiter als der Bund. Beispielsweise dann, wenn die Höchstgrenze des Bundes die Fixkosten nicht zu decken vermag. Solche Gesuche prüfe der Regierungsrat weiterhin einzelfallweise. Weiterhin bestehe auch die Möglichkeit, Bürgschaftskredite zu beantragen. 

Auch sechs Monate nach Beginn der zweiten Corona-Welle treffen gemäss Mitteilung beim Kanton Schaffhausen täglich neue Härtefallgesuche ein.

Im Kanton Thurgau sind bisher Härtefallentschädigungen im Wert von 35'997'745 Franken bewilligt worden (Stand 18. März). Dies teilte der Kanton Thurgau ebenfalls am Mittwoch mit. (eku)