Schaffhausen mit tiefster Zimmerauslastung der ganzen Schweiz

Aufgrund der ausserordentlichen Lage im Zusammenhang mit dem Coronavirus sind die Zahlen zur touristischen Beherbergung im ersten Halbjahr extrem eingebrochen. Das geht nun aus einer neu veröffentlichten Statistik des Bundesamts für Statistik (BFS) hervor. Demnach registrierte die Hotellerie in der gesamten Schweiz insgesamt 9,9 Millionen Logiernächte im ersten Halbjahr 2020, was im Vergleich zum Vorjahr einem Rückgang von 47.5 Prozent entspricht.

Ein Minus von fast 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr 

Im schweizweiten Vergleich hat es Schaffhausen besonders hart getroffen: Von Januar bis Juni hatte der Kanton mit 15.5 Prozent die tiefste Bruttozimmerauslastung der ganzen Schweiz. Während Schaffhausen in den Monaten vor dem Lockdown, im Januar und Februar, noch 6887 und 6559 Logiernächte verzeichnete, sank diese Zahl im April auf 706 (April 2019: 11'273). Das entspricht einer Bruttozimmerauslastung von nur 2.1 Prozent, während diese im Januar und Februar noch 23 beziehungsweise 27.5 Prozent betrug. Auch im Mai und Juni ist die Auslastung der Schaffhauser Hotelbetriebe nur langsam gestiegen: Im Mai lag die Bruttozimmerauslastung bei 10.5 Prozent, im Juni bei 19.8 Prozent.

Grösstes Hotel weiterhin geschlossen

Einen Einfluss auf diese Zahlen hat mit dem Vienna House auch das grösste Schaffhauser Hotel, das seit mehreren Monaten geschlossen hat. Bei den geöffneten Betrieben beträgt die Nettozimmerauslastung von Januar bis Juni im Kanton Schaffhausen 23.4 Prozent. Hier liegen die Kantone Appenzell Ausserrhoden und Jura noch hinter Schaffhausen.