Das sagt die Polizei zum Parkier-Chaos bei der Sternwarte

Jasmin Stihl | 
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Der Blutmond sorgte für ein Parkier-Chaos an der Lahnhalde. Hier ist der Mond über dem Cholfirst zu sehen. Bild: Zeno Geisseler

Die Mondfinsternis hinterlässt bei den Schaffhausern nicht nur positive Erinnerungen. Verärgerte Besucher und die Sternwarte haben sich bereits geäussert, jetzt zieht die Polizei nach.

Der Blutmond letzten Freitag faszinierte die Schaffhauser: Alle wollten das Spektakel sehen. Und zwar so sehr, dass Besucher der Sternwarte die Verkehrsregelung ignorierten und auf einer Strasse mit Fahrverbot parkierten. Die Polizei reagierte (shn.ch berichtete).

Was genau vor sich ging erklärt Richard Stäheli von der Schaffhauser Polizei. In erster Linie: Es wurden 33 Ordnungsbussen wegen Parkierens im Fahrverbot ausgestellt. Eine Busse wegen Parkierens im signalisierten Parkverbot. Das habe enorm den Verkehr behindert, sodass die Polizei die Lahnstrasse für eine Stunde sperren und den Verkehr umleiten musste.

Weshalb hat aber die Polizei vorerst nicht die Besucherinnen und Besucher der Sternwarte auf das Parkverbot hingewiesen? «Das war in diesem Fall nicht möglich», sagt Stäheli. Da ein Anwohner die Situation der Polizei gemeldet habe, musste direkt gehandelt werden. Da man sonst den Ordnungshütern hätte vorwerfen können, im Aspekt der Begünstigung gehandelt zu haben. Von einer Begünstigung wird gesprochen, wenn die Ordnungshüter bei leichten Delikten auch mal ein Auge zudrücken.

«Am Montag erfolgte ein Gespräch mit einem Verantwortlichen der Sternwarte», sagt Stäheli. Dort habe man das Geschehnis und die nötigen Massnahmen besprochen. Beispielsweise sollten in Absprache mit den Anwohnern Parkplätze zur Verfügung gestellt werden.

Feuerverbot wurde eingehalten

Gab es auch solch ein Chaos wegen des Feuerwerks- und Feuerverbots? «Nein», sagt Andreas Ehrat von der Schaffhauser Polizei.

«Die Schaffhauser haben sich an das Verbot gehalten.» Fünfmal sei die Polizei wegen Meldungen der Anwohner ausgerückt, davon wurden vier Verstösse rapportiert. «Bei einem Fall, haben wir niemanden mehr an der Feuerstelle angetroffen», sagt Ehrat. Wie hoch die Busse sein wird, müsse nun mit der Staatsanwalt abgeklärt werden.

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