Preisüberwacher wird Preiserhöhung am Rheinfall überprüfen

Die Schaffhauser Nachrichten haben am Donnerstag über den Preisaufschlag bei den Bootstouren der Werner Mändli AG zum Rheinfallfelsen berichtet. (Fahrt zum Rheinfallfelsen: Mändli erhöht Preise um bis zu 200 Prozent). Das Einzelticket für eine Fahrt zum Felsen kostet neu 20 Franken für Erwachsene (früher 10 Franken) und 15 Franken für Kinder (früher 5 Franken). Eine Preissteigerung von 100 respektive 200 Prozent (Einzelfahrt für Kinder) bei gleichbleibender Leistung. Der Ärger bei den Lesern war gross. Auf Facebook ergoss sich unter dem Artikel eine wahre Kommentarflut. Von «Wucherei und Unverständnis» war da zu lesen. Nur Stunden später griff auch der Blick die Geschichte auf und platzierte sie prominent auf seiner Onlineplattform. 

Nun hat die Medienberichterstattung den ersten Stein ins Rollen gebracht. Wie der Blick heute schreibt, schaltet sich der Preisüberwacher Stefan Meisterhans ein. «Ich habe mein Büro angewiesen, das Thema aufzunehmen» wird dieser im Artikel zitiert. Er wolle sich aber zuerst über den Hintergrund der Preiserhöhung informieren und sich dann äussern. 

Gegenüber der Schaffhauser Nachrichten erklärte der Bootsfahrtunternehmer bereits Mitte Woche, wieso die Felsenfahrten exklusiver werden sollen. «Die Besucherzahlen an der Destination Rheinfall sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Wir haben das Angebot der Schifffahrt laufend angepasst, neue Linien und Angebote geschaffen», sagt Geschäftsführer Thomas Mändli. «Es ist ein weltweit einzigartiges Angebot. Zwar gibt es grössere Wasserfälle, aber eine kleine begehbare Insel gibt es nur einmal.» Dies allein rechtfertige die neuen Preise, findet der Unternehmer. Ausserdem macht Mändli Sicherheitsgründe geltend. Mehr dazu lesen sie im weiter oben verlinkten Artikel. 

Die Zeit wird nun zeigen ob die Werner Mändli AG die Preise für die Bootsfahrten zum Rheinfallfelsen wieder senken wird. Der Widerstand gegen die neuen Preise ist auf jeden Fall gross.