Vier Antworten zur Vogelgrippe

Daniel Zinser | 
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Die Vogelgrippe kehr zurück in die Schweiz.

Rund um den Bodensee sind in den letzten Tagen zahlreiche tote Wasservögel entdeckt worden, die mit einem Vogelgrippevirus infiziert waren. Wir haben mit Kantonstierarzt Peter Uehlinger Klartext gesprochen.

Wie gefährlich sind die aktuellen Vogelgrippe-Fälle für mich und meine Haustiere?

Diese H5N8-Viren* haben zwar immer das Potenzial, Speziengrenzen zu überschreiten, grundsätzlich sind sie für Menschen und Haustiere aber völlig ungefährlich. Einem Spaziergang am Rhein oder am Bodensee steht also weiterhin nichts im Weg.

 

Was mache ich, wenn ich am Bodensee oder am Rhein einen toten Wasservogel finde?

Am besten ist es, wenn Sie das tote Tier der Polizei, der Wildhut oder gleich dem Veterinäramt melden. Berühren sollten Sie das Tier nicht. Das gilt aber für alle toten Tiere.

 

Was tun, wenn mein Kind einen toten Vogel berührt hat?

Grundsätzlich gelten auch hier die gleichen Verhaltensregeln wie bei allen toten Tieren. Ihr Kind sollte sich also einfach sehr gut die Hände waschen.

 

Was soll ich tun, wenn mein Hund beim Spaziergang am Rhein oder Bodensee mit einem toten Vogel im Maul daherkommt?

Auch hier sehe ich kein Problem. Ein Tierarztbesuch ist also sicher nicht nötig.

 

* Die H5N8-Viren die zurzeit rund um den Bodensee für tote Wildvögel sorgen, sind laut Expertenmeinung für Mensch und Haustier ungefährlich. Anders war das beim Vogelgrippevirus H5N1, der im Jahr 2003 ausbrach: In den letzten 12 Jahren erkrankten daran nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation auf der ganzen Welt rund 850 Menschen, betroffen waren vor allem Länder in Asien. Insgesamt forderte das Virus 450 Todesopfer.

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