Erster Vogelgrippe-Fall in Schaffhausen nachgewiesen: Geflügelhalter zur Wachsamkeit aufgerufen

Bei einer toten Möwe, die beim Kraftwerk Schaffhausen angeschwemmt wurde, wurde die Vogelgrippe nachgewiesen. Es ist der erste positive Befund in Schaffhausen in diesem Winter. Der Kantonstierarzt geht trotzdem davon aus, dass die aktuellen Schutzmassnahmen ausreichen.
Die Vogelgrippe ist auch in Schaffhausen angekommen: Wie Peter Uehlinger, Schaffhauser Kantonstierarzt, am 31. Dezember 2024 in einer Medienmitteilung bekannt gibt, wurde erstmals in diesem Winter das Vogelgrippevirus bei einem in Schaffhausen aufgefundenen Tier nachgewiesen. Es handelt sich um eine tote Möwe, die beim Kraftwerk Schaffhausen angeschwemmt wurde.
Da im Kanton Thurgau bereits bei mehreren Wildvögeln das Vogelgrippevirus nachgewiesen wurde, besteht bereits ein Beobachtungsgebiet von drei Kilometern Breite entlang des Bodensees und des Rheins bis unterhalb des Rheinfalls. Kantonstierarzt Uehlinger hat deshalb in Absprache mit dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) entschieden, dass die geltenden Massnahmen im Beobachtungsgebiet derzeit ausreichen.
So muss in Tierhaltungen, die mehr als 50 Tiere verzeichnen und sich im Beobachtungsgebiet befinden, das Geflügel vor dem Kontakt mit Wildvögeln geschützt werden. Sämtliche Geflügelhalterinnen und -halter werden zur Wachsamkeit aufgerufen.
Für die Bevölkerung besteht weiterhin keine Gefahr, auch der Konsum von Eiern und Geflügelfleisch sei nach wie vor unproblematisch, so Uehlinger.