Mann tötet Eltern und sich selbst – Täter befand sich laut Polizei in psychischem Ausnahmezustand

Schaffhauser Nachrichten | 
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Die Ermittlungen, insbesondere zu einem möglichen Motiv, dauern noch an. Symbolbild: Max Fleischmann/Unsplash

In der grenznahen Stadt Villingen-Schwenningen hat ein Mann zuerst seine Eltern und dann sich selbst getötet. Entdeckt wurden die Leichen vom Bruder des mutmasslichen Täters. Nun bestätigt die Polizei ihren Verdacht: Der Täter befand sich in einem psychischen Ausnahmezustand.

Ein 27-jähriger Mann fand am vergangenen Freitag in Villingen-Schwenningen seinen 32-jährigen Bruder sowie seine Eltern im Alter von 57 und 62 Jahren tot im Erdgeschoss ihres Einfamilienhauses auf. Die laufenden Ermittlungen bestätigen nun den Verdacht der Polizei: Der 32-jährige Mann befand sich bei Ausübung der Tat in einem psychischen Ausnahmezustand.

Wie die Staatsanwaltschaft und das Polizeipräsidium Konstanz mitteilen, war der Mann deswegen auch schon in ärztlicher Behandlung. Er hatte zusammen mit seinen Eltern im Haus der Tat gewohnt. Bis anhin gab es jedoch keine polizeilichen Hinweise auf eine Fremdgefährdung.

Mutmassliche Tatwaffe gefunden

Die Toten wurden am Freitagnachmittag kurz nach 16 Uhr aufgefunden. Alle drei Toten wiesen gemäss den Ermittlern Stichverletzungen auf. Die alarmierten Rettungskräfte konnten nur den Tod der Personen feststellen. Die Polizei hat beim 32-Jährigen ein Messer aufgefunden. Dabei dürfte es sich vermutlich um die Tatwaffe handeln. Gemäss ersten Ermittlungen hat der Sohn zunächst seine Eltern und danach sich selbst getötet. Ein mögliches Motiv ist aktuell noch unklar. Kriminaltechniker waren bis spät in die Nacht mit der Spurensicherung beschäftigt. (bab/jbl)

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