Zöllner verhindern Uhrenschmuggel

Pascal Schoch | 
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Zweimal den gleichen Fahrer bemerkten die Deutschen Zöllner. Symbolbid: zVg/Zoll Deuschland

Nicht nur eine Uhr, sondern gleich ein ganzes Uhrensortiment, bestehend aus 175 Uhren nebst Verpackungsmaterial, Werbeaufsteller, Taschen und Werbeprospekten hatte ein serbischer Fahrer in seinem VW Bus gemäss dem Hauptzollamt Singen geladen. Das meldete er den Zöllnern auf Nachfrage bei der Einreise am Zollamt Laufenburg auch mündlich an. Da bei einem Gesamtwert von umgerechnet rund 5'500 Franken aber eine schriftliche Zollanmeldung abgegeben werden muss, entschied er sich dazu, die Ware wieder zurück in die Schweiz zu bringen.

Eine knappe Stunde später bemerkten die Beamten auf ihrer Streifenfahrt Richtung Stühlingen einen serbischen VW Bus. Als sie das Fahrzeug anhielten, sass der ihnen bekannte serbische Fahrer hinter dem Steuer, immer noch mit all seinen geladenen Waren, aber wieder ohne die erforderlichen Einfuhr- und Verzollungsdokumente. Gegen den Fahrer wurde deshalb ein Steuerstrafverfahren eingeleitet. Insgesamt wurden Einfuhrabgaben in Höhe von umgerechnet rund 1'200 Franken festgesetzt. Nach Zahlung konnte der Beteiligte seine Reise mit seinen Waren fortsetzen.

40 ähnliche Fälle anhängig

Immer wieder stossen Zöllner bei ihren Kontrollen auf unverzollte Uhren aus der Schweiz, insbesondere im Luxussektor. So zum Beispiel auch bei einer Kontrolle im vergangenen August auf der A81, als im Fussraum des Rücksitzes eine Uhr im Wert von 10'500 Franken gefunden wurde. Auch hier mündete der Fund in einem Steuerstrafverfahren und es waren Einfuhrabgaben in Höhe von umgerechnet rund 2'200 Franken zu entrichten. Derzeit sind noch 40 ähnliche Verfahren mit hochwertigen Uhren aus der Schweiz beim Hauptzollamt Karlsruhe anhängig.

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