Tödlicher Verkehrsunfall: Porsche fährt in Rücklaufbecken

Schaffhauser Nachrichten | 
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Unklar ist zur Stunde, wie es zu dem Unfall gekommen ist. Bilder: FFW-Gottmadingen/zvg

Am Mittwoch mussten mehrere Rettungskräfte einen Porsche aus einem Wasserrückhaltebecken bergen, welches sich in unmittelbarer Nähe zum Grenzübergang Thayngen befindet. Der Fahrer konnte nur noch tot geborgen werden.

Bei Mäharbeiten waren einem Arbeiter der Strassenmeisterei Trümmerteile an mehreren Stellen in der Nähe des Beckens aufgefallen. Beim genaueren Hinsehen entdeckte er einen weissen Porsche, der Kopfüber im Wasser lag. Die Polizei geht laut einer Medienmitteilung davon aus, dass der 44-jährige Fahrer des Porsche von Bietingen kommend in Richtung Schweizer Grenze unterwegs war, als er aus bislang unbekannter Ursache auf Höhe der Einfahrt ins neue Industriegebiet nach rechts von der Fahrbahn abkam. Er fuhr zunächst im abschüssigen Gelände abwärts, durchbrach einen Begrenzungszaun, kollidierte im Erdreich und rutschte schließlich rückwärts in das Rückhaltebecken hinein. Das Auto füllte sich bis zu den Sitzen mit Wasser. Der Mann verstarb mutmasslich an seinen Verletzungen, welche er sich durch den Unfall zugezogen haben könnte.

Der Fahrer konnte nur noch tot geborgen werden.

Die alarmierten Einsatzkräfte liessen das Wasser des Beckens ab und pumpten den Rest ab. Ebenfalls im Einsatz stand das technische Hilfswerk Singen, welches letztlich das Auto mit einem Kranwagen barg. Die Notärztin konnte bei dem im Fahrzeug sitzenden Mann nur noch den Tod feststellen. Bei diesem handelt es sich um einen seit mehreren Wochen Vermissten aus dem Bodenseekreis. Wann genau sich der Unfall ereignet hat ist Gegenstand der Ermittlungen, die der Verkehrsdienst Mühlhausen-Ehingen aufgenommen hat. Laut Aussage der Freiwilligen Feuerwehr Gottmadingen soll das Fahrzeug ungefähr seit fünf Tagen im Becken liegen. 

Das THW musste den Wagen mit einem Kran bergen.

Im Einsatz standen neben der freiwilligen Feuerwehr Gottmadingen und dem THW Singen auch Mitarbeiter des Rettungsdiensts, des Kriminaldauerdiensts Konstanz, des Wasserwirtschaftsamtes und der zuständige Wassermeister. (rd)

Audio
Tatjana Dengelmann, Mediensprecherin des Polizeipräsidiums Konstanz, nimmt gegenüber Radio Munot Stellung zum Unfall.

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