Zöllner decken mehrere Fälle von Geldschmuggel auf

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Zöllner des Hauptzollamts Singen deckten drei Fälle von Bargeldschmuggel auf. Es wurde versucht,  insgesamt 125'000 Euro – umgerechnet rund 136'000 Franken – über die Grenze zu bringen. Symbolbild: Pixabay

In der vergangenen Woche haben Zöllner des Hauptzollamts Singen am Grenzübergang Bietingen drei Bargeldschmuggelversuche aufgedeckt. Es wurde versucht,  insgesamt 125'000 Euro – umgerechnet rund 136'000 Franken – ohne Anmeldung über die Grenze zu bringen. Gemäss einer Mitteilung vom Montagmorgen durch das Hauptzollamt Singen wurden die Ermittler zuerst bei einem 48-jährigen Deutschen, der in die Schweiz einreisen wollte, fündig. Auf Befragen habe dieser gegenüber den Zöllnern angegeben, lediglich 5000 Euro mitzuführen. Bei der anschliessenden Kontrolle wurden in seiner Hosentasche über 5600 Euro aufgefunden, was über 6000 Franken entspricht.

Die angekündigte Durchsuchung seines Autos veranlasste den 48-Jährigen dann dazu, ein weiteres Bargeldversteck einzuräumen. Im Kofferraum seines Fahrzeugs, versteckt hinter einer Verkleidung, holte er weitere Geldbündel in Höhe von über 28'000 Euro – umgerechnet sind das über 30'000 Franken – hervor, steht es in der Mitteilung weiter. Das Geld habe er dort aus Sicherheitsgründen deponiert, so seine Aussage. «Insgesamt hat der Mann auf diese Weise versucht, mehr als 34'000 Euro (rund 37'000 Franken) über die Grenze zu schmuggeln», schreibt das Hauptzollamt Singen.

Doch das war noch nicht alles. Die Zöllner deckten einen weiteren Geldschmuggel auf: Im Verlauf einer weiteren Kontrolle, ebenfalls bei der Ausreise von Deutschland in die Schweiz, wurden im Fahrzeug eines Mannes aus dem Landkreis Tuttlingen in einer verschlossenen Geldkassette 21'000 Euro (rund 22'800 Franken) aufgefunden. Auch er gab trotz mehrfacher Befragung gegenüber den Zöllnern an, keinerlei anmeldepflichtigen Barmittel mitzuführen.

Den grössten Bargeldbetrag fanden die Zöllner jedoch bei einem 52-jährigen polnischen Staatsangehörigen, der bei der Einreise nach Deutschland kontrolliert wurde. In seinem Rucksack fanden die Kontrolleure Euroscheine von rund 82'000 Franken Wert. Auch er hatte die Frage der Zöllner nach anmeldepflichtigen Barmitteln mehrfach verneint.

Gegen sämtliche Beteiligten wurde wegen des Nichtanmeldens der mitgeführten Barmittel jeweils ein Bussgeldverfahren eingeleitet. Der 52-jährige Pole musste zusätzlich noch eine Sicherheitsleistung für die zu erwartende Geldstrafe in Höhe von 9000 Euro (knapp 10'000 Franken) hinterlegen. Sie alle haben gemäss Mitteilung mit «nicht unerheblichen» Geldbussen zu rechnen. (eku)

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