Cano bekommt einen Eröffnungstermin

Ralph Denzel | 
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So soll das Cano aussehen, wenn es fertig gebaut ist. Bild: zvg/ece

Nicht jeder Einzelhändler in der Region freut sich auf die Fertigstellung des Einkaufszentrums Cano in Singen. Im Herbst diesen Jahres soll der 16'000 Quadratmeter grosse Bau seine Tore öffnen.

Endspurt für das Cano: Die Bauarbeiten für das neue Shopping-Center in Singen liegen voll im Zeitplan, der Eröffnungstermin steht fest: Das Cano wird am 19. November um 8 Uhr erstmals seine Türen für die Besucherinnen und Besucher öffnen. Das teilte der Center-Betreiber ECE in einer Medienmitteilung mit. Insgesamt soll es 85 Fachgeschäften, Restaurants, Cafés und Dienstleistungsbetrieben auf rund 16'000 m2 Verkaufsfläche geben.

Der Bauablauf der neuen innerstädtischen Einkaufsgalerie lägen demnach voll im Zeitplan: Der Rohbau für die drei Verkaufsebenen sei bereits abgeschlossen. Bis Mitte August sollen die darüber liegenden Parkflächen fertiggestellt werden. Seit einigen Wochen liefen die Ausbauarbeiten. Aktuell würde der Einbau der Verglasungen und die Fassadenarbeiten im Erdgeschoss und Obergeschoss erfolgen.

Auch die ersten Mietflächen wurden bereits übergeben: Edeka und Norma haben schon mit dem Ausbau ihrer Geschäfte begonnen. Weitere Einzelhändler sollen ihre angemieteten Flächen im August und September übernehmen, bevor im Oktober dann die meisten Mieterpartner ihre Flächen beziehen.

Das Cano ist dabei nur ein Aspekt vieler, länger angelegten städtebaulichen Massnahmen der Stadt am Hohentwiel: So wurde über die letzten Jahre die Fussgängerzone in der Innenstadt modernisiert und auch ein neuer Busbahnhof wird aktuell gebaut. Der Singener Oberbürgermeister Bernd Häusler sagte: «Die gleichzeitige Fertigstellung des Shopping-Centers und des im Umbau befindlichen Bahnhofsumfelds verleihen der Stadt wichtige Impulse für die fortschreitende städtebauliche Weiterentwicklung. Beide Projekte tragen gleichermassen dazu bei, die Zentralität zu erhöhen und das Image von Singen zu stärken.» 

Einzelhändler in der Region blicken dabei sorgenvoll in Richtung Singen: Sie befürchten, dass der Trend hin zum Einkaufstourismus durch das Cano noch weiter verstärkt werden könnte. Christoph Schärrer von der Wirtschaftsförderung Schaffhausen sagte diesbezüglich in einem früheren Gespräch: «Das ist eine zusätzliche Konkurrenz, die dem Detailhandel bei uns das Leben schwer machen kann.» (rd)

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