«Illegaler Grenzübertritt»? Acht Schweizer Rinder bei Hilzingen unterwegs

Schaffhauser Nachrichten | 
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Den Tieren geschah zum Glück nichts. Symbolbild: Pixabay

Acht Rinder, die laut Ohrenmarken aus der Schweiz kamen, standen im Verdacht, sich über die Grenze geschlichen zu haben. Es kam jedoch anders.

Mit den Grenzübertritten ist es derzeit so eine Sache: Der Bundesrat hatte am Mittwoch beschlossen, dass dieser erst wieder ab dem 15. Juni möglich sei. Insgesamt acht laut Ohrmarken in der Schweiz registrierte Rinder schienen aber nicht so lange warten zu wollen und waren ungesichert an der Bundesstrasse 314 zwischen Storzeln und Binningen in Deutschland unterwegs.

«Da es angesichts der derzeit vermutlich lückenlosen Überwachung der Staatsgrenze zwischen Südbaden und dem angrenzenden eidgenössischen Staatsgebiet ausgeschlossen erschien, dass die Rinder unbemerkt die Grenze überschritten, war […] die Zusammenarbeit des Polizeipräsidiums Konstanz mit der Kantonspolizei Schaffhausen gefragt », so die Polizeidirektion Konstanz in einer Medienmitteilung. Woher kamen die Tiere?

Die Kantonspolizei Schaffhausen konnte demnach einen im nahegelegenen Altdorf in der Schweiz lebenden Landwirt als Eigentümer der Rinder ausmachen. Diese waren unweit der Staatsgrenze bei Büsslingen aus ihrer auf deutschem Staatsgebiet befindlichen Weide ausgebrochen und querten auf ihrem Weg nach Binningen nur die Grenze der Gemarkungen der Stadt Tengen und der Gemeinde Hilzingen. Die Rinder wurden durch den Eigentümer auf ihre Weide zurückgeführt. Dieser hatte dann, im Gegensatz zu seinen Tieren, einen triftigen Grund, nach Deutschland einzureisen. (rd)

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