Rasen auf der A81: Tempolimit nur teilweise bestätigt
Um illegale Autorennen zu bekämpfen, hat das Freiburger Regierungspräsidium auf der A81 ein Tempolimit von 130 km/h erlassen. Dieses wurde jetzt zum Teil wieder gerichtlich aufgehoben.
Seit vergangenem Jahr können Autofahrer in Deutschland auf der A81 im Abschnitt zwischen Engen und Geisingen nicht mehr mit Bleifuss über den Asphalt brettern. Denn seit März 2018 gilt auf dem rund 16 Kilometer langen Teilstück der Bodensee-Autobahn von Singen nach Stuttgart ein Tempolimit von 130 Stundenkilometern. Wer sich nicht daran hält, dem wird ein Bussgeld von 80 Euro aufgebrummt.
Der betroffene Streckenabschnitt
Berüchtigt ist der Abschnitt Engen-Geisingen insbesondere für seine illegalen, nächtlichen Autorennen - an denen sich immer wieder auch Autos mit Schweizer Nummernschild beteiligen. Die entsprechende Teilstrecke ist von Schaffhausen aus in rund 30 Minuten zu erreichen. Vom Hauptzoll in Thayngen geht es über Bietingen weiter auf die A81.
Weil eine Privatperson gegen das 2018 neu verhängte Tempolimit klagte, musste sich das Freiburger Verwaltungsgericht damit beschäftigen - und hat die Geschwindigkeitsbegrenzung teilweise wieder aufgehoben. Allerdings bleibt auf der Strecke zwischen den Anschlussstellen Engen und Geisingen alles beim Alten; also bei Tempo 130. Nördlich von Geisingen in Richtung Bad Dürrheim sei das Limit laut Verwaltungsgericht allerdings nicht rechtmässig. Wie der Südkurier schreibt, sei dort die Gefahrenlage nicht erheblich genug, um «das Kriterium einer Beeinträchtigung der Sicherheit oder Ordnung» zu erfüllen. Illegale Autorennen würden dort «keine Rolle» spielen.
