Der erneuerte Hauptsitz von GF bietet Raum für Austausch und Innovation

Rolf Fehlmann | 
Lesenswert
Noch keine Kommentare
Der Konzernhauptsitz von GF in Schaffhausen wurde innerhalb eines Jahres vollständig modernisiert. Entstanden ist ein modernes, nachhaltiges Gebäude, das zukunftsorientierte Arbeitsplätze bietet. Bild: zVg/GF

Die Mitarbeitenden des Hauptsitzes von GF in Schaffhausen sind ab Mitte Mai an ihre Arbeitsplätze im komplett modernisierten Gebäude zurückgekehrt. Vorgefunden haben sie eine neue Welt – die Arbeitsumgebung der Zukunft.

Die umfassende Modernisierung des Konzern-Hauptsitzes von GF im Ebnat ist Teil eines umfangreichen Investitionspaketes mit einem Gesamtvolumen von über 50 Millionen Franken. Diese Investition kommt drei bedeutenden Projekten zugute: dem 2019 erneuerten Hauptsitz der Division GF Piping Systems, dem jetzt komplett erneuerten Hauptsitz des Konzerns sowie einem geplanten neuen Seminar- und Tagungshotel auf dem Areal des Klosterguts Paradies in Schlatt.

«Damit sendet GF ein wichtiges Signal aus», sagt Andreas Müller, CEO der Georg Fischer AG, im Interview: «Wir sind überzeugt, dass ein modernes, attraktives Umfeld einen starken Einfluss auf die Innovationskraft und auf erfolgreiches Teamwork hat.» Und, mit Blick auf den Fachkräftemangel und die Suche nach Talenten: «Damit sind wir nicht zuletzt attraktiv für jüngere Generationen, die auch flexibles Arbeiten schätzen.»

«Wir sind überzeugt, dass ein modernes, attraktives Umfeld einen starken Einfluss auf die Innovationskraft und auf erfolgreiches Teamwork hat.»

Andreas Müller, CEO Georg Fischer AG

Dass GF das über 60 Jahre alte Bürogebäude in Schaffhausen grundlegend modernisiert hat, ist für Susanne Eigenheer ein weiterer Beleg dafür, dass das Unternehmen das Prinzip der Nachhaltigkeit verinnerlicht hat: «Bei GF tragen wir zu unseren Gebäuden Sorge.» Als Head of Real Estate ist sie verantwortlich für die Liegenschaften von GF und war treibende Kraft bei der Modernisierung des Konzernhauptsitzes. Dass dieses komplexe Bauvorhaben innerhalb genau eines Jahres bewerkstelligt werden konnte, ist für die Architektin «eine bewundernswerte Teamleistung».

Interaktion und Nachhaltigkeit

Konzipiert hat das Modernisierungsprojekt Florian Stegemann mit seinem Team. Der Architekt ist Partner im Architekturbüro Meyer Stegemann Architekten und war für GF bereits bei der Modernisierung des Hauptsitzes der Division GF Piping Systems 2019 federführend. Ausgangspunkt seiner Arbeit sei grundsätzlich die geplante Nutzung des Gebäudes, welche der Auftraggeber verlange, sagt er. «Bei der Modernisierung des Konzernhauptsitzes waren zukunftsweisende Räumlichkeiten gefordert, die ein hohes Mass an Interaktion zulassen, und die Austausch möglich machen.»

Realisiert wurden schliesslich sogenannte Multi-Space-Büroflächen, welche Zonen für unterschiedliche Anforderungen umfassen: Co-Working-Bereiche, wo man sich austauschen kann, Arbeitsplätze, an denen eine ruhige Atmosphäre herrscht, oder Fokusräume, wo Teams konzentriert arbeiten können.

Die Herausforderung, ein Bürogebäude aus den 1960er-Jahren nachhaltig zu machen, haben Stegemann und sein Team mit verschiedenen Ansätzen gemeistert. Dazu zählen eine energieeffiziente Gebäudehülle in Verbindung mit ausgeklügelter Gebäudeautomation; aber auch passive Nutzung des Sonnenlichts und Wärmerückgewinnung. Einen hohen Stellenwert hat der Einsatz von Fotovoltaik. Diese belegt einen Grossteil der Dachfläche sowie die Überdachung der Parkplätze mit den E-Ladestationen. Sie hilft mit, den Energiebedarf zu einem Teil mit selbst erzeugtem Sonnenstrom zu decken.

Ist dieser Artikel lesenswert?

Ja
Nein

Kommentare (0)

Neuen Kommentar schreiben

Diese Funktion steht nur Abonnenten und registrierten Benutzern zur Verfügung.

Registrieren