Zum Welttag des Buches: Unnützes Wissen über Bücher

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Am Sonntag ist Welttag des Buches. Aus diesem Anlass hier eine Liste mit kuriosen und mithin unnützen Fakten über Bücher.

  • Den Rekord bei den aus öffentlichen Bibliotheken gestohlenen Büchern hält das «Guinness Book of Records».
     
  • Die kürzeste Kurzgeschichte besteht aus sechs Wörtern und wird Ernest Hemingway zugeschrieben. Sie lautet «For sale: baby shoes, never worn».
     
  • Der längste Roman heisst «Marienbad My Love» (2013). Das Werk eines gewissen Mark Leach umfasst siebzehn Bände mit insgesamt fast 18 Millionen Wörtern. Davor galt Marcel Prousts «A la recherche du temps perdu» mit 13 Bänden und knapp 13 Millionen Wörtern als Rekordhalter.
     
  • Den Rekord für den längsten Satz hielt jahrelang «Les Misérables» von Victor Hugo. Ein Satz darin umfasst 823 Worte. Der Rekordhalter wurde inzwischen abgelöst von «The Rotter's Club» (2001, dt. "Erste Riten") von Jonathan Coe, der im englischen Original 13'955 Wörter umfasst. Noch länger ist nur Nigel Tomms absurdes Kunstwerk «The Blah Story», ein einziger Satz aus 2'403'109 'Blah's.
     
  • Das Buch «Le train de nulle part» von Michel Dansel enthält kein einziges Verb.
     
  • Das teuerste Buch der Welt hat Bill Gates für 30,8 Millionen Dollar auf einer Auktion ersteigert. Es ist der «Codex Leicester», eine Sammlung von Notizen und Skizzen von Leonard da Vinci.
     
  • Als grösstes Buch der Welt bezeichnet wird die Kuthodaw-Pagode in Mandalay, Myanmar. In 729 pavillonartigen Tempeln liegen je eine beschriftete Marmorplatte. Zusammen ergeben sie den Pali-Kanon über das Leben und die Lehren Buddhas.

Klopapierformat und Hundefutter

  • Das Manuskript von Jack Kerouacs «On the Road» soll eine Klopapierrolle gewesen sein.
     
  • Das Manuskript von «Of Mice and Men» von John Steinbeck wurde von seinem Irish Setter Tobey zu Konfetti verarbeitet, so dass Steinbeck die Hälfte davon neu schreiben musste.
     
  • Hitlers «Mein Kampf» war zu Zeiten der NS-Diktatur angeblich das zugleich am häufigsten verschenkte wie am wenigsten gelesene Buch. Jedes Ehepaar bekam eins gratis zur Hochzeit.

Lesen ist gut gegen Demenz

  • Die Hälfte aller Bücher werden von Leuten über 45 gekauft.
     
  • 68 Prozent aller Bücher werden von Frauen gekauft.
     
  • Wenn Leser das Interesse an einem Buch verlieren, geschieht das durchschnittlich auf Seite 18.
     
  • Wer liest, hat ein zweieinhalbfach geringeres Risiko, an Altersdemenz zu erkranken als Nichtleser.
     
  • Lesen fördert die Empathie, die Fähigkeit, Mitgefühl zu empfinden.
     
  • Der Welttag des Buchs wird in der Schweiz seit 2004 mit Aktionen und Veranstaltungen begangen. Seit 2013 gibt es keine gesamtschweizerisch koordinierten Aktionen mehr, einzelne Buchhandlungen und Bibliotheken begehen ihn aber immer noch.
     

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