Inflation in der Schweiz sinkt deutlich auf 1,3 Prozent

Julian Blatter | 
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Die Inflation hat im Januar überraschend stark nachgelassen. Symbolbild: Roberta Fele

Im Januar liess die Teuerung im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Prozent nach. Experten hatten höhere Werte vorhergesagt.

Die Teuerung fiel im Januar mit 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat überraschend gering aus. Ökonomen hatten gegenüber der Finanznachrichtenagentur AWP eine Jahresinflation von 1,5 bis 2,2 Prozent prophezeit.

Im Vormonat Dezember betrug die Teuerung gemäss Daten des Bundesamtes für Statistik (BFS) noch 1,7 Prozent. Das heisst: Die Inflation geht zurück.

Der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) hingegen stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent an. Derzeit steht der LIK bei 106,4 Punkten (Dezember 2022 = 100 Punkte). Der Anstieg ist laut BFS auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, unter anderem auf die höheren Preise für Elektrizität und Hotellerie.

Ebenfalls gestiegen sind die Preise für Motorfahrzeugversicherungen und Mahlzeiten in Restaurants und Cafés. Die Preise für den Luftverkehr sind hingegen gesunken, ebenso wie jene für Bekleidung und Schuhe, die im Rahmen des Ausverkaufs reduziert waren.

Der Landesindex der Konsumentenpreise kurz erklärt

Der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) misst die Teuerung der wichtigsten Konsumgüter für Schweizer Haushalte. Der LIK zeigt, um wie viel die Konsumgüter gegenüber einen früheren Zeitpunkt  – etwa dem Vormonat oder dem Vorjahr – teurer geworden sind.

Der Dollar ist nach Veröffentlichung der Konsumentenpreise um rund einen halben Rappen gestiegen, der Schweizer Franken fiel auf sein bisheriges Jahrestief. Aktuell notiert der US-Dollar bie 87,9 Rappen (Stand: 11.04 Uhr). Eine gleiche Bewegung war beim Euro zu beobachten, dieser liegt aktuell bei 94,7 Rappen.

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