Hochseilartist Freddy Nock stirbt im Alter von 59 Jahren

Schaffhauser Nachrichten | 
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Freddy Nock sorgte immer wieder mit spektakulären Aktionen für Aufmerksamkeit. Bild: Key

Der Aargauer Freddy Nock ist gemäss einem Bericht im Alter von 59 Jahren verstorben. Die Todesursache ist noch nicht bekannt, allerdings schliesst die Kantonspolizei Aargau ein Gewaltdelikt aus.

Er hat immer wieder Weltrekorde gebrochen, nun ist Freddy Nock gestorben. Das meldet der «Blick» und bezieht sich dabei auf seine Ex-Frau. Auch in den sozialen Medien gibt es bereits zahlreiche Beileidsbekundungen. Zur Todesursache ist noch nichts bekannt, er wurde 59 Jahre alt.

Die Kantonspolizei Aargau bestätigt auf Anfrage den Tod des Hochseilartisten aus Uerkheim. Die genaue Todesursache werde derzeit abgeklärt, sagt Sprecherin Corina Winkler. «Wir haben aber keine Hinweise auf ein Delikt.» Die Todesmeldung sei am Mittwoch bei der Polizei eingegangen.

Der Hochseilartist stammt aus einer Zirkusfamilie

Nock sorgte immer wieder mit spektakulären Aktionen für Aufmerksamkeit. Auf dem Hochseil überquerte er diverse Abgründe und das teils ohne Sicherungsmassnahmen. Dabei gelangen ihm auch immer wieder Einträge im Guinness-Buch der Rekorde. Er stammte aus einer Zirkusfamilie und trat auch immer wieder in der Manege auf. Zuletzt unter anderem bis im Januar auf der Weihnachtstour mit dem Zirkus Roncalli.

Im Jahr 2020 stand Nock vor dem Aargauer Obergericht. Die Staatsanwaltschaft warf ihm versuchte vorsätzliche Tötung, Gefährdung des Lebens sowie versuchte schwere Körperverletzung vor. Das Opfer war seine damalige Ehefrau. Die Oberrichter sprachen Nock nach einer kurzen Beratung nach dem Grundsatz in dubio pro reo – im Zweifel für den Angeklagten – frei.

Einst wollte er den Rheinfall überqueren

Im Jahr 2007 plante Nock eine besondere Aktion in der Region Schaffhausen: Am 1. August wollte der Hochseilartist über den Rheinfall balancieren – selbstverständlich ungesichert. Gemeinsam mit Tourismus Neuhausen wollte man einen feierlichen Anlass organisieren.

Allerdings hat das nicht geklappt. Ein «Gesuchsmarathon durch die Amtsstellen», der durch immer neue Auflagen erschwert wurde, habe zu lange gedauert, heisst es in den SN vom 24. Mai 2007. Die definitive Bewilligung sei zu spät eingetroffen, die Vorbereitungszeit habe nicht gereicht. (chm/bab)

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