Wiedereinstieg in die Pflege soll vereinfacht werden

Lucas Blumer | 
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Um den Fachkräftemangel in der Pflege zu bekämpfen möchten die SBK ehemalige Pflegerinnen und Pfleger wieder zurück in den Beruf holen. Dafür haben sie einen Kurs drastisch umgestellt. Symbolbild: Roberta Fele

Der Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und -männer (SBK) der Kantone Zürich, Glarus und Schaffhausen sowie das Amt für Gesundheit des Kantons Zürich, haben Massnahmen ergriffen, um den Pflegeberuf weiter zu stärken. Ein neues Kursprogramm soll den Wiedereinstieg für Pflegende vereinfachen.

Die Sektionen Zürich, Glarus und Schaffhausen des SBK sowie das Amt für Gesundheit des Kantons Zürich wollen gemeinsam ehemalige Aussteigerinnen und Aussteiger für einen Wiedereinstieg in den Pflegeberuf begeistern.

Dafür wurde ein bereits bestehender Kurs für Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger überarbeitet. Das Kursprogramm richtet sich neu an alle Versorgungsbereiche, besteht aus Pflicht- und Wahlmodulen umfasst folgende Schwerpunkte:

  • Es wird die Möglichkeit geboten, durch einen «Marketplace» mit ausgewählten Betrieben in Kontakt zu treten. Diese bieten einen bis drei begleitete Einblickstage in der Pflegepraxis im bevorzugten Versorgungsbereich an.
  • Es können freiwillige Coachings zu Themen wie zum Beispiel «Vorbereitung einer Bewerbung» gebucht werden.
  • Die drei Pflichtmodule sollten für einen erfolgreichen Wiedereinstieg besucht werden. 10 individuell auswählbare und ergänzende Weiterbildungstage und Coachings stehen zur Verfügung.
  • Die Teilnehmenden sollen ihre fachlichen Kenntnisse erweitern und vertiefen und gewinnen Sicherheit in praktischen Pflegeverrichtungen. Sie kennen aktuelle Entwicklungen im Berufsfeld Pflege und setzen sich mit komplexen chronischen Krankheitsbildern und deren Folgen auseinander.

Die Kurse starten ab Anfang September 2023. Sofern die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diplomierte Pflegefachpersonen sind, seit mindestens drei Jahren nicht mehr in der Pflege gearbeitet haben und im Kanton Zürich wohnhaft oder tätig sind, werden die kompletten Kurskosten vom Kanton Zürich übernommen. Neu ist auch kein Anstellungsvertrag mehr nötig, um am Kurs teilnehmen zu können.

Für die Kurse anmelden kann man sich beim SBK ZH/GL/SH direkt bei Keti Widmer, Leiterin Bildung und Vizepräsidentin SBK ZH/GL/SH.

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