In Schaffhausen geschnappt: Orpund-Killer muss vor Gericht

Schaffhauser Nachrichten | 
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Der Bulgare muss sich wegen Mordes vor Gericht verantworten. Symbolbild: Pixabay

Ein 41-Jähriger soll in Orpund (BE) eine Frau mit einem Maurerbeil umgebracht haben. Vier Tage nach der Tat wurde er damals in der Region Schaffhausen gefasst - im Auto seines Opfers.

Es ist ein grausiger Mord, der im Sommer vor drei Jahren in der Gemeinde Orpund im Kanton Bern verübt worden ist. Am 18. Juli 2016 traf der mutmassliche Täter, ein 41-jähriger Bulgare, im Wald auf sein Opfer - eine 66-jährige Frau. Es muss davon ausgegangen werden, dass er die Frau zufällig traf, sowohl ein Sexual- als auch ein Beziehungsdelikt wurden bereits früh ausgeschlossen. Der heute 41-Jährige soll die Frau mit einem Maurerbeil tödlich verletzt und anschliessend die Flucht ergriffen haben - und zwar im Auto seines Opfers. Angehalten wurde der Bulgare am 22. Juli 2016 in der Region Schaffhausen durch das Grenzwachtkorps. Beim Wagen handelte es sich um ein Modell mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 45 Stundenkilometer. Die mutmassliche Mordwaffe konnte damals sichergestellt werden.

Beschuldigter nicht geständig

Nach Abschluss der Ermittlungen erhebt die Regionale Staatsanwaltschaft Berner Jura-Seeland nun Anklage gegen den Mann. Er wird sich wegen Mordes, eventuell wegen vorsätzlicher Tötung zu verantworten haben. Der Gerichtstermin vor dem Regionalgericht in Biel steht noch nicht fest. Der beschuldigte Bulgare streitet alles ab.

2016 sagte die Polizei, dass der Beschuldigte der Polizei bereits wegen Einbruchdiebstahls bekannt war. Er hatte sich illegal in der Schweiz aufgehalten, verfügte weder über eine Aufenthaltsbewilligung noch über einen Asylstatus. (lex/sda)

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