Super Puma am Gotthard abgestürzt - Piloten tot

Janosch Tröhler | 
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Heute Mittag ist im Gotthardgebiet ein Helikopter der Schweizer Luftwaffe verunglückt. Einzelheiten sind noch keine bekannt.

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Grund für den Absturz ist vermutlich eine Kollision mit einer Hochspannungsleitung. Diese Vermutung äusserte auch Armee-Chef André Blattmann gegenüber SRF. Unterstützt wird die Vermutung durch Bilder von kaputten Leitungen auf dem Gotthardpass sowie Augenzeugen-Berichten.

Was wir aktuell wissen

  • Ein Super Puma der Schweizer Luftwaffe stürzte heute auf dem Gotthardpass ab.
  • Die beiden Piloten sind beim Absturz gestorben.
  • Der Flugbegleiter konnte verletzt, aber ansprechbar ins Spital gebracht werden.
  • Der Super Puma flog im Rahmen einer OSZE-Inspektion: Vier französische Offiziere und eine unbekannte Anzahl Begleitpersonen aus der Schweiz wurden auf den Pass geflogen.
  • Nachdem die Passagiere ausgestiegen sind, startete der Super Puma und es kam zum Absturz.

Was wir nicht wissen

  • Unbekannt ist die Absturzursache.
  • Die Luftwaffe bestätigte die Augenzeugen-Berichte, wonach der Helikopter eine Hochspannungsleitung touchiert habe, nicht.

Die Pressekonferenz ist beendet.

Das VBS bestätigt Augenzeugenberichte nicht, die sagen, der Super Puma habe eine Hochspannungsleitung touchiert. Das sei Gegenstand der Ermittlungen.

Die Hubschrauber der Schweizer Armee haben im Schnitt 3500 Flugstunden auf dem Buckel. Sie werden den alle 500 und 1000 Flugstunden einer Revision unterzogen.

Die gesamte Super Puma-Flotte wird für den Moment stillgelegt, präzisiert Kommandant Schellenberg auf eine Nachfrage.

«Wir haben über die Absturzursache noch keine gefestigten Erkenntnisse», sagt Luftwaffen-Kommandant Aldo C. Schellenberg. Eine Untersuchung wurde eröffnet. Alle Super Puma-Trainingsflüge wurden für den Moment eingestellt.

Der Flug des Super Puma fand im Rahmen einer OSZE-Inspektion. Kurz vor dem Absturz befanden sich französische und Schweizer Offiziere als Passagiere im Helikopter. Sie stiegen kurz vor dem Absturz aus.

Beide Piloten des Super Puma sind beim Absturz verstorben. Die dritte Person, der Flughelfer, konnte verletzt, aber ansprechbar ins Spital gebracht werden.

Die Medienkonferenz der Schweizer Luftwaffe beginnt: Aldo C. Schellenberg, Kommandant der Luftwaffe, ist sichtlich betroffen. Der letzte Absturz einer F/A-18 liegt knapp einen Monat zurück.

Gemäss Augenzeugen flog der Super Puma bloss knapp über dem Boden, um Material oder Personen aufzuladen, als es zum Unfall kam. Dies berichtet ein Korrespondent der sda. Dabei habe der Super Puma einen Strommast touchiert, erzählen Augenzeugen.

SN-Redaktor Zeno Geisseler besuchte im August 2015 eine Übung mit dem Super Puma.

Augenzeugen berichten, dass Hochspannungsleitungen gekappt worden sind. Angeblich seien drei Personen im Helikopter gewesen sein.

Diese Informationen sind jedoch nicht offiziell bestätigt worden.

Die Schweizerische Rettungsflugwacht (Rega) ist mit drei eigenen Helikoptern zur Absturzstelle ausgerückt, sagte ein Rega-Sprecher auf Anfrage der sda.

Entsprechende Rettungsmassnahmen seien unverzüglich eingeleitet worden, schreibt das Verteidigungsdepartement. Um 15.00 Uhr informiert der Kommandant Luftwaffe, Aldo C. Schellenberg, im Bundesmedienzentrum in Bern zur aktuellen Lage und zum weiteren Vorgehen.

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