Schwarzwald: Wölfe reissen zwei Rinder

Lucas Blumer | 
Lesenswert
Noch keine Kommentare
Zwei Rinder wurden vergangenen November von einem oder zwei Wölfen gerissen. Trotz Herdenschutzmassnahmen. Bild: Pixabay

In der Gemeinde Bernau im Landkreis Waldshut wurden am 11. November 2023 zwei tote Rinder gefunden. Die Forstliche Versuchs und Forschungsanstalt (FVA) in Freiburg hat nun Proben der toten Tiere untersucht und Wölfe als Verursacher der Risse bestätigt. Das schreibt das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft von Baden-Württemberg in einer Medienmitteilung.

Es konnte bisher nicht nachgewiesen werden, welche Wölfe die Risse verursacht haben, im Verdacht stehen aber zwei Wölfe des in der Region ansässigen Rudels. Es wird weiter versucht, genauere Informationen aus der Untersuchung weiterer Proben zu erhalten.

Empfohlener Herdenschutz vorhanden

Die empfohlenen Massnahmen zum Herdenschutz waren zwar «soweit zumutbar» umgesetzt, so das Ministerium, wurden aber von den Wölfen überwunden.

Sollten die Wölfe, die mit dem Riss vom 11. November im Zusammenhang stehen, erneut Herdenschutzmassnahmen überwinden und Nutztiere reissen, könnten sie als schadstiftende Wölfe deklariert werden und es kann eine Ausnahmegenehmigung zur Tötung der Wölfe erteilt werden.

Keine Wölfe in Schaffhausen

Im Kanton Schaffhausen gab es 2023 keine Meldung über angebliche Wolfssichtungen, sagt Patrick Wasem kantonaler Ressortleiter Jagd und Fischerei. In den vergangenen Jahren sei es immer mal wieder zu solchen Behauptungen gekommen, Fotos oder gerissene Tiere gab es indes keine. Es könne aber jederzeit sein, so Wasem, dass ein Wolf zuwandere. 

Ist dieser Artikel lesenswert?

Ja
Nein

Kommentare (0)

Neuen Kommentar schreiben

Diese Funktion steht nur Abonnenten und registrierten Benutzern zur Verfügung.

Registrieren