Die Korbballerinnen aus Buchthalen steigen erstmals in die Nationalliga A auf

Schaffhauser Nachrichten | 
Lesenswert
Noch keine Kommentare
Korbball Buchthalen grüsst als NLA-Club (hintere Reihe v.l.): Nadina Siegrist, Meike Bieschke, Helen Rosenast, Laura Heinz, Corinne Metzger; (vordere Reihe v.l.): Alina Waldvogel, Alba Blatter, Miriam Maron, Isabelle Kohler, Nicolas Kuhn (Coach). Bild: zvg

In Aarwangen (BE) fand die Schlussrunde der Korbball-Meisterschaft statt. Korbball Buch­thalen konnte nach Turnierende jubeln: Sie hatten den ­Aufstieg in die NLA realisiert.

Das Team von Korbball Buchthalen konnte bis zum Auftritt in Aarwangen auf eine sehr erfolgreiche Rückrunde zurückblicken, bei der kein Spiel verloren ging und aus sechs ­Spielen elf Punkte resultierten. Das Team lag auf dem 4. Zwischenrang und konnte sich aus eigener Kraft eine erste Medaille in der NLB sichern. Die Ausgangslage war verlockend, zugleich aber auch eine nervliche Belastungsprobe. Gleich das erste Spiel gegen den Kantonsrivalen aus Hallau sollte wegweisend für den ganzen Tag werden. Alle bisherigen Partien auf nationalem Parkett waren an die Klettgauerinnen gegangen. Es galt, die Vergangenheit ruhen zu lassen und sich auf die momentanen Stärken zu konzentrieren.

Nach einem Auftakt nach Mass und dem ersten, erfolgreich abgeschlossenen Angriff zeigte der Gegner, dass es nicht so einfach weitergehen sollte. Es dauerte gut zwölf Minuten, bis zwei Körbe Vorsprung herausgespielt waren. Vor der Halbzeit legten die Buch­thalerinnen aber nochmals zu und erhöhten auf vier Körbe. Davon beflügelt, spielten sie die zweite Halbzeit gekonnt und abgeklärt zu Ende. Es resultierte ein 12:6, der erste Sieg des Tages.

Nach der gelungenen Startpartie wartete im zweiten Spiel der physisch starke Gegner aus Menznau (LU). Ein Punkt trennte die Buchthalerinnen von den Luzernerinnen. Verlieren war verboten, wollte man die gute Ausgangslage behalten. Auch hier gelang ein optimaler Start. Es zeigte sich aber, warum Menznau ebenfalls um die Medaillen mitspielte. Mit seinem schnellen Pass- und gutem Stellungsspiel und Physis nahmen die Luzerner das Spielgeschehen zusehends in die Hand. Buchthalen tat sich schwer und konnte glücklicherweise kurz vor dem Pausenpfiff mittels Penalty den Anschlusstreffer zum 4:5 erzielen. Nach der Pause schien der Gegner wie ausgewechselt, und Buchthalen erzielte vier Treffer in Folge. Dies wollten die Innerschweizerinnen nicht auf sich sitzen lassen und kämpften sich mit guten Kombinationen ins Spiel zurück. Kurz vor Schluss trafen sie zum 8:8 mittels Penalty. Trotz der geteilten Punkte konnte man den Gegner punktemässig auf Distanz halten.

Nervenspiel gegen Arbon

Die letzte Partie gegen Arbon gestaltete sich zum Nervenspiel. Mit einem Sieg hätte man die angestrebte Medaille auf sicher gehabt. Das Team war gefordert, und es zeigte sich schnell, dass der mögliche Gang aufs Podest ein ganz schwerer werden würde. Arbon spielte eine gute Verteidigung, welche nicht mit der nötigen Effizienz bezwungen werden konnte. Die Wurfhand schien sich bei allen Spielerinnen um einiges schwerer anzufühlen als noch in den vergangenen Begegnungen. Die 5:3- Führung zur Pause war ein schmales Polster für die noch folgenden 20 Minuten. Im Abschluss wurde weiter gesündigt, und die eigene Verteidigung konnte nur bedingt geordnet zusammengehalten werden. Umso ausgelassener war der Jubel, als der Schiedsrichter die Partie beim Schlussstand von 7:6 abpfiff.

Mit einer grossartigen Mannschaftsleistung, in der sich jede Spielerin ihrer Verantwortung und Aufgabe bewusst war, steigt Buchthalen als erstes Team aus dem Kanton Schaffhausen im Frauenkorbball in die höchste Liga der Schweiz auf. Auch wenn die abgelaufene Saison ihre Höhen und Tiefen hatte und alle wissen, dass das Abenteuer NLA eine grosse Herausforderung werden wird, freuen sich die Buchthalerinnen auf die neuen Begebenheiten und dürfen auf ihre Leistungen stolz sein.

Büsingen steigt sieglos ab

Auf eine schwierige erste NLA-Saison blickt das Männerteam des TV Büsingen zurück: Denn mit nur einem Punkt aus 18 Spielen muss der Aufsteiger gleich wieder zurück in die NLB. Auch in der Schlussrunde in Aarwangen verloren die Büsinger alle drei Partien (vs. Menznau 9:13, vs. Meister Pieterlen 7:13, vs. Neuenkirch 6:9). (pd./r.)

Ist dieser Artikel lesenswert?

Ja
Nein

Kommentare (0)

Neuen Kommentar schreiben

Diese Funktion steht nur Abonnenten und registrierten Benutzern zur Verfügung.

Registrieren