Leonie Küng jetzt auch auf der Profistufe erfolgreich

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Leonie Küng zeigt auch bei den Profiturnieren starke Leistungen. Bild:Key

Die Beringerin Leonie Küng konnte bei zwei Turnieren auf der höheren ITF-Profistufe einige begehrte WTA-Punkte im Einzel und diesmal besonders auch im Doppel ergattern.

Im Vorfeld des Turniers in Montreux am Genfersee hatte Leonie Küng wegen ihres Erfolges in Wimbledon eine schwierige Wahl zu treffen: Sie war dank ihrem Juniorenranking von 29 für die US Open der Junioren ganz klar fürs Hauptfeld qualifiziert, welches zur gleichen Zeit wie das Turnier in Montreux stattfand. Am Schluss entschied sich die Schaffhauserin aber für den schwierigeren Start bei den Profis und für das tolle Heimturnier in Montreux.

Mit einer Wildcard am Start bekam es Küng, die am 21. Oktober 18 Jahre wird, im Einzel gleich mit Julia Grabher (WTA 229) zu tun. Leonie unterlag der Nummer 2 Österreichs in einem dramatischen Spiel. Im dritten Satz hatte sie beim Stand von 6:5 bereits zwei Matchbälle vergessen, und im Tiebreak führte sie 6:2, um dann doch noch nach weiteren vier gegebenen Matchbällen mit 7:9 zu verlieren. Diese äusserst schmerzliche Niederlage, die ihr sogar den Schlaf während der folgenden Nacht raubte, hinderte Leonie Küng nicht daran, sich anschliessend mit ihrer Partnerin Ylena In-Albon im Doppel bis ins Halbfinale dieses sehr gut besetzten Turniers zu spielen. Die beiden jungen Schweizerinnen unterlagen dort den späteren Siegerinnen aus Rumänien Mitu/Ruse klar.

Auf Sardinien im Doppel-Halbfinal

In Santa Margherita di Pula auf Sardinien spielte sich Leonie Küng zu Beginn mit zwei Siegen durch die Qualifikation. In der 1. Runde hiess Ihre Gegnerin Katharina Hobgarski (WTA 282 und Nummer 12 in Deutschland), Mitglied im Porsche-Nachwuchs-Team. Mit angriffigem und variablem Spiel dominierte die Beringerin die deutsche Nachwuchshoffnung über weite Strecken und entschied den Match mit 6:2, 4:6, 6:1 sicher für sich. In der nächsten Runde wartete mit Tereza Mrdeza (WTA 185) eine sehr kampfstarke und erfahrene Kroatin auf sie. Auch in diesem Match war es Küng möglich, trotz des nach intensiven Regenfällen sehr langsamen Courts, ihr Angriffstennis anzuwenden, was ihr mindestens im ersten Satz, den sie mit 6:4 gewinnen konnte, auch mit Erfolg gelang. Leider häuften sich die Fehler im zweiten und entscheidenden dritten Satz bei ihr, während ihre Gegnerin, die dann auch später das Turnier gewinnen sollte, zunehmend defensiver und sicherer agierte. Im Doppel erreichte sie mit ihrer auch noch nicht 18-jährigen italienischen Partnerin wie in Montreux überraschend den Halbfinal, wo die beiden in einem engen Match ebenfalls dem nachmaligen Siegerpaar Colmegna/di Sarra unterlagen.

Neu auf WTA-Position 451

In der Einzel-Weltrangliste verbesserte sich Leonie Küng damit auf die WTA-Position 451 und im Doppel machte sie einen grösseren Sprung auf die Nummer 520, was für sie in der kommenden Zeit bei der Zulassung zu Turnieren und der Partnerfindung gewiss von Vorteil sein wird. (pd./r.)

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