Munotcup mit Teilnehmerrekord

Christoph Merki | 
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Am ersten Schaffhauser Wettkampf der Saison präsentieren sich die regionalen Vereine mit guten Leistungen.

Mit dem Munotcup vom vergangenen Samstag wurde die Turnsaison nun auch in Schaffhausen eingeläutet. Als Vorbereitungswettkampf konzipiert, konnten die teilnehmenden Vereine ihre Darbietungen gleich zweimal vor einem Wertungsgericht präsentieren. Noch wichtiger dabei, dass die Kampfrichter den jeweiligen Gruppen direkt eine Rückmeldung und Verbesserungsvorschläge unterbreiteten. Dass dieses Konzept nicht nur bei ­regionalen Vereinen besonders gut ankommt, hat die Teilnehmerzahl eindrücklich bewiesen. So konnten die Organisatoren des TV Schaffhausen insgesamt 38 Vereine begrüssen. «Das sind rund 20 Prozent mehr als im vergangenen Jahr und ein Teilnehmerrekord», erklärte der OK-Präsident, Marcel Zaugg. Doch mit über 150 Vorführungen komme der Anlass so langsam an seine Kapazitätsgrenzen, gestand er.

Buchthalen brilliert doppelt

Die Leistungen der Teilnehmer waren durchs Band sehr gut. Vor allem bei Schulstufenbarren sei auf hohem Niveau geturnt worden, erklärte der Wertungsrichter Oli Walch. Vor allem an der Gerätekombination konnte sich der TV Buchthalen sehr gut präsentieren. Mit 9.620 und 9.585 wurden die Turnerinnen und Turner nicht nur einiges besser bewertet, sie konnten sich mit gut sieben Zehnteln vor dem TV Beggingen ungefährdet den Sieg in dieser Disziplin sichern. Auch am Reck brillierten die Buchthaler mit ähnlich guten Noten und konnten auch diese Disziplin gewinnen. «Wir haben gut geturnt, das Gesamtpaket hat gestimmt», meinte Oberturner Simon Trachsler. Gefreut hat ihn, dass das neue Programm an der Gerätekombination gleich so gut bewertet wurde. «Natürlich müssen wir noch perfektionieren», erklärte er. Auch wenn die erturnten Noten ausgesprochen gut waren, müssten diese mit Vorsicht angeschaut werden. Denn die Bewertung könne von Wettkampf zu Wettkampf variieren.

Vor allem aber am Reck waren die Turnerinnen und Turner des TV Thayngen, zumindest in einem Durchgang, mit den Buchthalern fast auf Augenhöhe. «Endlich konnten wir alles abrufen, was wir auf dem Kasten haben», freute sich die Verantwortliche Linda Surber. Nach dem Sieg am «Fiirabig Cup» in Fehraltdorf und diesem zweiten Platz am Munotcup zeigte sie sich mit dem Start der Saison vollauf zufrieden und fügte noch eine Kampfansage an: «Wir bleiben dran.» Zwar müsste das Programm auf die Schaffhauser Meisterschaften im Vereinsturnen (SHMV) aufgrund personeller Änderungen angepasst werden, doch an den Schweizer Meisterschaften im Vereinsturnen in Schaffhausen im September sei das Ziel, mit allen Turnerinnen und Turnern teilzunehmen. Zufrieden zeigte sich auch der Leiter des Programmes an den Schaukelringen, Sandro Russenberger. Die vier Turner und neun Turnerinnen hätten ihre Sache super gemacht, lobte er. «Wir sind parat und auf gutem Wege», freute er sich auf die kommenden Wettkämpfe.

Ebenfalls an den Schweizermeisterschaften teilnehmen wird seit Langem auch wieder der Satus Schaffhausen an den Schaukelringen und zum ersten Mal der TV Beggingen am Barren. Zwar musste sich der Satus vom sehr kompetenten TV Ziefen an den Schaukelringen am Munotcup auf den zweiten Platz verweisen lassen, doch die Leistung sei gut gewesen, waren sich die Turner des Satus einig. «Die Noten sind ein grosser Erfolg», freuten sie sich. Auch wenn die Platzierung durchaus wichtig sei, gewinnen sei nicht alles: «wir müssen auch realistisch bleiben.» Vor allem an den SHMV wird es spannend werden, wer sich den Sieg sichern wird. Denn der TV Thayngen klassierte sich nur knapp zwei Zehntel hinter dem Satus auf dem dritten Rang.

Jugend wird eingebunden

Zum ersten Mal wurden gleichzeitig mit dem Munotcup auch die Schaffhauser Meisterschaften im Vereinsturen der Jugend ausgetragen. Insgesamt 320 Teilnehmer aus 13 Vereinen haben sich in verschiedenen Disziplinen aus dem Bereich Leichtathletik, Geräteturnen und Gymnastik gemessen. Dabei konnten die Vereine ihren Wettkampf selbst zusammenstellen. «Dies war ein Versuch, die Jugend schon in die Wettkämpfe der Aktiven einzubinden», erklärte Marcel Zaugg. Dies auch, um den jugendlichen Sportlern den Übergang zu den Aktiven schmackhaft zu machen, da in diesem Alter viele dem Turnsport den Rücken kehren würden. «Wir gehen davon aus, dass wir diesen Anlass auch im nächsten Jahr wieder anbieten werden», erklärte Zaugg.

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