Kadetten verlieren erstes Gruppenspiel der EHL

Die Kadetten können doch noch verlieren: Gegen Sporting Lissabon gab es in der Gruppenphase der European Handball League eine 29:28 Niederlage.

In der ersten Halbzeit hatte man noch erwartet, dass die Kadetten da weitermachen, wo sie in der Liga aufgehört haben: Siegen. Mit einem guten drei-Tore-Vorsprung ging es für die Schaffhauser in der Halbzeit, die stark aufspielten gegen einen Gegner, der ihnen die gesamte Zeit das Wasser reichen konnte. Sporting hielt dagegen, stürmte an und forderte die Gäste immer wieder. Zeitweise gingen die Gastgeber sogar mit zwei Treffern in Front. Trotzdem konnten die Munotstädter die Qualität zeigen, die sie in der Liga aktuell so dominant machten: Mit schnellen Gegenstössen setzten sie den Lissabonern zu, während Pilipovic im Kadetten-Tor ein ums andere Mal die Gegner zum Verzweifeln brachte. So ging auch das 12:9 für die Kadetten zur Pause völlig in Ordnung.

Dann kam aber die zweite Halbzeit. Die Kadetten machten dort weiter, wo sie aufgehört hatten, spielten stark auf und schraubten ihre Führen weiter in die Höhe. Ein Wendepunkt war dann aber die rote Karte gegen Luka Maros in der 45. Minute. Es war die dritte Zeitstrafe des Kadetten, der damit vom Feld musste. Damit waren die Munotstädter in Unterzahl – und Sporting schnupperte Morgenluft. Als dann auch noch kurze Zeit später Torben Matzken für zwei Minuten vom Feld musste, nutzte Sporting die Chance, sich den Ausgleich zu sichern.

Die Kadetten erkämpften sich zwar wieder die Führung, aber in der 59. Minute musste auch Nik Tominec für den Rest der Partie runter vom Feld. Das war der Genickbruch für die Schaffhauser: Lissabons Mamadou Gassama Cissokho machte im Anschluss das 28:28 – und mit dem Schlusspfiff auch noch das 29:28 aus Sicht der Gastgeber.

Als nächstes geht es in der Liga gegen Wacker Thun in der heimischen BBC-Arena.