Nach Unentschieden: Kadetten verzichten auf rechtliche Schritte
Die Kadetten bleiben dabei: Dem HC Kriens-Luzern wurde fälschlicherweise ein Punkt gutgeschrieben. Dagegen vorgehen wollen sie aber nicht - sie spielen den Ball Pfadi Winterthur zu.
In der 36. Minute machten die Kadetten am vergangenen Freitagabend ein Tor gegen den HC Kriens-Luzern - anerkannt wurde es, protokolliert allerdings nicht. Das Spiel endete 24:24 - ein Tor hätte somit durchaus einen grossen Unterschied gemacht. Beschwert haben sich die Kadetten bereits lautstark (shn.ch berichtete), offizielle Beschwerde einreichen werden sie aber dennoch nicht. Man verzichte darauf, den Rechtsweg zu bestreiten gegen «diese unfassbare Benachteiligung durch gleich fünf Funktionäre». Dies, wie die Kadetten am Montag in einer Mitteilung schreiben, aus zweierlei Gründen.
Einerseits ist eine Wiederholung der Partie denkbar und somit auch ein Sieg für den HC Kriens-Luzern. Das Team bekäme «sogar die Möglichkeit, sich einen zweiten «Bonuspunkt» trotz Niederlage auf dem Spielfeld zu holen», schreiben die Kadetten. Andererseits sei eine Wiederholung auch deshalb «nicht zu verantworten», weil dies die Nationalspieler der Kadetten «unnötig zusätzlich belastet und dem Verletzungsrisiko aussetzt».
Des Weiteren ergreifen die Kadetten in ihrer Mitteilung Partei für Pfadi Winterthur. Der Verein könnte aufgrund des Punktgewinns der Luzerner den 2. Rang mit den entsprechenden Vorteilen sportlicher und finanzieller Art in den Playoffs verpassen. Die Pfader seien aufgrund der Reglemente des Schweizerischen Handball-Verbands (SHV) legitimiert, gegen die falsche Protokollierung Protest einzulegen und die Richtigstellung des Restultates zu beantragen. (lex)
Kadetten-Geschäftsführer David Graubner erklärt den Verzicht auf rechtliche Schritte im Audio
