Luzern verpflichtet Topskorer Ardaiz vom FC Schaffhausen

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Wird ab sofort für den FC Luzern jubeln: Der Liga-Topskorer Joaquín Ardaiz (r.) hat den FC Schaffhausen verlassen. Bild: Roger Albrecht

Das, was alle erwartet hatten und worüber in den Medien spekuliert wurde, trat am Samstag ein. Der FC Luzern meldete die Verpflichtung von Topskorer ­Joaquín Ardaiz.

von Daniel F. Koch

Die Innerschweizer holten den besten Goalgetter der Challenge League in der abgelaufenen Saison vom FC Schaffhausen, der in Barrage vom FC Luzern bezwungen wurde. Natürlich funktioniert es im Fussballbusiness so, dass die besten und spektakulärsten Spieler schnell auf der Einkaufsliste von grösseren Klubs auftauchen. So auch im Fall des Uruguayers. Nach einer Bilanz von 20 Treffern in 40 Partien und vielen Auftritten als Matchwinner im Team des Trainerduos Martin Andermatt/­Hakan Yakin, erwarteten die Szenenkenner, dass der Stürmer die neue ­Saison nicht mit dem FC Schaffhausen ­beginnen würde. Die Spekulationen in den Medien häuften sich. Auch, dass ­Ardaiz beim ersten Testspiel des FC Schaffhausen auf dem GC-Campus in Niederhasli nicht gespielt hat, war ein Signal, dass der Goalgetter künftig in einem anderen Trikot und für einen ­anderen Klub auf Torejagd geht. Immerhin hatte man beim ambitionierten Challenge-League-Klub schon einen ­Ersatz geholt. Der frühere Topskorer ­Rodrigo Pollero, der sich in der Super League weder beim FC Zürich noch bei Lausanne Sport durchsetzen konnte, kehrte wieder zu seinem Ausleihklub im Herblingertal zurück. Ist er der neue Ardaiz in der Wefox-Arena?

In Luzern mit Nummer 19

Joaquín Ardaiz wird beim FC Luzern die Rückennummer 19 tragen und ab dieser Woche mit den neuen Kollegen, die von Trainer Mario Frick geführt werden, trainieren. «Mit Joaquín können wir unserem Offensivspiel eine zusätzliche Komponente hinzufügen», erklärte FCL-Sportchef Remo Meyer den Transfer des Uruguayers in einer Mitteilung. «Er konnte in Lugano bereits erste ­Erfahrungen auf höchstem Niveau sammeln und stellte nun in Schaffhausen seine Torgefahr eindrücklich unter ­Beweis. Wir haben seine positive Entwicklung in den letzten Jahren interessiert beobachtet und sind überzeugt, dass er uns in den kommenden Spielzeiten weiterhelfen wird.» Besiegelt wurde das Ganze mit der Vertragsunterschrift in Luzern am Samstagmorgen. Der Kontrakt mit dem treffsicheren Stürmer läuft bis zum 30. Juni 2025. Man wird gespannt sein, ob Ardaiz eine Entwicklung wie sie bei Ex-Kollege Pollero zu beobachten war, vermeiden kann.

Über die Übertrittsmodalitäten, Ardaiz stand ja beim FC Schaffhausen noch unter Vertrag, haben die beiden Klubs Stillschweigen vereinbart. Im «Blick» wurde spekuliert, dass Spielerberater Pablo Betancourt, er ist auch Besitzer der AC Bellinzona, eine siebenstellige Summe gefordert habe. Zu viel für den FC St. Gallen, der ebenfalls interessiert war. Der FC Luzern war bis zum Sonntag in Schruns im Trainingslager. Ardaiz wird heute mit seinen neuen Kollegen in der Zentralschweiz trainieren. Erstmals in einem Testspiel kann er am 2. Juli eingesetzt werden. Gegner ist dann der FC Vaduz, der Ex-Klub seines Trainers Mario Frick.

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