Warum ein Sieg gegen den FC Wil nicht undenkbar ist

Kay Uehlinger | 
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Können die Munotstädter gegen den FC Wil 1900 wieder jubeln? Bild: Alexander Wagner

Der FC Schaffhausen trifft am Sonntag auswärts (14.30 Uhr) auf den zweitplatzierten FC Wil 1900. Wenn sich die Munotstädter auf ihre Stärken besinnen, ist ein Sieg durchaus möglich.

Endspurt der ersten Saisonhälfte in der Challenge League: Der FC Schaffhausen trifft am Sonntag auswärts auf den FC Wil. Die Truppe von Trainer Konrad Frühstück liegt momentan nur zwei Punkte hinter Leader Servette. Eine komplizierte Aufgabe für die Munotstädter. Vier Gründe, warum ein Sieg für den FC Schaffhausen drinliegt.

Die Mittelfeldachse

Ein Lichtblick in der aktuellen Saison ist die Mittelfeldachse um Luca Tranquilli, Miguel Castroman und Danilo Del Toro. Von den drei wirbligen Mittelfeldspielern geht die grösste Gefahr aus. Danilo Del Toro glänzte bisher mit schönen und starken Pässen, mit denen er Aussenverteidiger wie Goncalves und Demhasaj auf dem Flügel immer wieder gut in Szene setzen konnte. Nicht nur Del Toro, auch Luca Tranquilli ist in einer guten Verfassung und überzeugte zuletzt nicht nur als Vorlagengeber, sondern auch als Torschütze aus der Distanz. Auf seinen starken rechten Fuss müssen die Wiler mit Sicherheit ein Auge haben. Gleiches trifft auch bei Miguel Castroman zu. Der drittbeste Torschütze der Challenge League ist mit seiner Dribbel- und Abschlussstärke der gefährlichste Spieler im Kader des FC Schaffhausen. Der Berner in den Reihen der Schaffhauser trifft statistisch gesehen in jedem zweiten Spiel – warum nicht auch gegen den FC Wil.

Punkte müssen her

In der Tabelle stehen die Munotstädter zwar auf Platz fünf und trotzdem müssen sie sich momentan eher an der unteren Tabellenhälfte orientieren. Während auf das viertplatzierte Winterthur der Abstand bereits fünf Punkte beträgt, haben die Schaffhauser nur gerade drei Punkte Vorsprung auf den Vorletzten – den FC Aarau. Im Direktduell gegen die Aargauer mussten sich die Schaffhauser klar geschlagen geben – verlorene wichtige Punkte wenn man die Tabellensituation betrachtet. Um einem Abstiegskampf aus dem Weg zu gehen, ist es umso wichtiger auch gegen Mannschaften aus der Top-Vier zu punkten.

Gute Erinnerungen

Die erste Begegnung gegen den FC Wil in der derzeit laufenden Spielzeit haben die Munotstädter im heimischen Lipo-Park souverän mit 2:0 gewonnen. Die auffälligsten Akteure in diesem Spiel waren die beiden Mittelfeldspieler Luca Tranquilli und Miguel Castroman, die mit zwei Distanzschüssen die Partie zu Gunsten der Munotstädter entschieden. Das Spiel, in welchem vielen klar wurde, wie wichtig die beiden Mittelfeldspieler für den FC Schaffhausen sind und noch sein werden. Der Sieg gegen den FC Wil war befreiend, denn zum Saisonstart ging man gegen den FC Rapperswil-Jona gleich mit 3:0 als Verlierer vom Platz. Die 3:1-Niederlage gegen den FC Aarau vom letzten Samstag könnte deshalb ein gutes Omen für das Spiel gegen die Wiler sein.

Die Chance wittern

Nach der Niederlage gegen den FC Schaffhausen drehten die St. Galler auf und überraschten unter anderem mit einem Sieg gegen Servette und einem Unentschieden gegen Absteiger Lausanne-Sport. Auffällig sind dagegen Spiele gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte. Gegen den VC Vaduz kamen die Wiler nicht über ein 0:0 hinaus, auch gegen den SC Kriens – Drittletzter in der Tabelle – setzte es zwei Unentschieden ab und gegen Aarau gab es gar eine 0:2-Niederlage.

Das Spiel zu gestalten, fällt dem FC Wil schwer, dass zeichnete sich auch im Spiel gegen den FC Schaffhausen ab, als die Wiler zwar das Gaspedal ordentlich durchdrückten, aber nichts Zählbares auf den Rasen bringen konnten.

Ein Sieg für die Munotstädter ist somit nicht undenkbar. Mit einer abgeklärten Leistung und einem gut aufgelegten Mittelfeld um Del Toro, Tranquilli und Castroman ist für den FC Schaffhausen ein Sieg mehr als möglich.

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