«Er ist immer noch der beste Trainer der Schweiz»

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Murat Yakin muss nach kurzem Engagement bei den Grasshoppers Zürich bereits wieder gehen. Bild: Key

Nach nur acht Monaten muss Murat Yakin bei den Grasshoppers Zürich bereits wieder gehen. Die Reaktionen dazu sind gemischt.

Beim FC Schaffhausen hat Murat Yakin weiterhin viele Verehrer. Nach seinem Rauswurf in Zürich wollen ihn viele Fans wieder bei den Munotstädtern sehen. «Sofort zurück zum FCS» lautet die Devise der Fans auf den sozialen Medien. Andere schreiben zum unrühmlichen Abgang beim Superligisten: «Wärst du gescheiter in Schaffhausen geblieben».

Für den Präsidenten des FC Schaffhausen, Aniello Fontana, ist die Entlassung von seinem ehemaligen Star-Trainer Murat Yakin keine Überraschung. «Es gab zuletzt zu viele Geschichten um den Club, so dass diese Entwicklung abzusehen war», so Fontana.

«Ein Trainer, den sich jeder Spieler wünscht»

Dass Yakins Engagement in Zürich nicht an der Qualität seiner Arbeit gescheitert ist, davon ist sein ehemaliger Schützling Tunahan Cicek überzeugt. «Meiner Meinung nach ist er weiterhin der beste Trainer in der Schweiz. Er ist ein Trainer, den sich jeder Spieler wünscht.» Er habe Yakin, der ihn zum Stürmer machte, viel zu verdanken, erklärt der FCS-Goalgetter und geht sogar noch weiter: «Wenn Murat Yakin mich zu einem anderen Verein holen wollen würde, würde ich rennen», schmunzelt Cicek.

In Schaffhausen eine gute Zeit mit Murat Yakin erlebt hat auch Noah Loosli. Der Verteidiger, der unterdessen in Lausanne spielt, hat von der Entlassung aus der Zeitung erfahren. «Nicht jeder Trainer funktioniert bei jedem Verein. Wenn es im Verein nicht passt, dann ist es schwierig», so der Verteidiger, den Murat Yakin damals als Leihgabe von GC nach Schaffhausen geholt hat.

Toller Trainer mit Problemen mit der Führungsetage

Schade findet die aktuelle Entwicklung Wolfgang Stolpa. «So wie ich Murat Yakin kennen gelernt habe, ist er ein überragender Mensch und ein toller Trainer», erklärt der Torwarttrainer des FC Schaffhausen.

Als Opfer der Clubpolitik bei den Grasshoppers sieht Spitzenfunktionär Heinz Rähmi Murat Yakin. «Murat Yakin hat ja den Job bei den Grasshoppers vor allem deshalb bekommen, weil er in Schaffhausen so erfolgreich war. Nur ist GC ein sehr komplizierter Verein und Murat Yakin wollen seine Linie durchziehen und das passte einigen in der Führungsetage nicht.» (dfk/daz)

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