Demhasaj verlässt den FCS

Tobias Erlemann | 
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Wechselt das gelb-schwarze FCS-Trikot nun gegen ein blau-weisses Leibchen des FC Luzern. Shkelqim Demhasaj heuert bei den Innerschweizern an. Bild: Roger Albrecht

Nach Steven Lang verliert der FC Schaffhausen mit Shkelqim Demhasaj seinen zweiten Torjäger. Der 21-Jährige wechselt zum FC Luzern.

Aus dem Gerücht wurden nun ganz schnell Fakten: FCS-Torjäger Shkelqim Demhasaj verlässt per sofort die Munotstadt und wechselt in die Super League zum FC Luzern. Nach bestandenem Medizincheck unterzeichnete der 21-Jährige einen Drei-Jahres-Vertrag bei den Innerschweizern. Für Demhasaj selbst ein logischer Entscheid nach seinen 17 Toren in der vergangenen Saison. «Nach dieser guten Saison ist der nächste Schritt in meiner Karriere der Wechsel in die Super League.»

Beim FC Luzern trifft er in Markus Babbel auf einen prominenten Trainer, der als Aktiver immerhin beim FC Bayern und FC Liverpool spielte. Bereits im vergangenen Winter gab es das erste Treffen mit dem renommierten Coach, Demhasaj war schon da beeindruckt von den Ideen und der Philosophie des Deutschen. «Er hat natürlich einen beeindruckenden Leistungsausweis. Ich erhoffe mir, mich unter Markus Babbel schnell weiterentwickeln zu können», erklärt Demhasaj.

Auf der Suche nach einem Stürmer

Für den FCS bedeutet der Abgang des U-21-Nationalspielers natürlich ein herber Verlust. Bereits vor Saisonende gab Steven Lang (14 Saisontreffer) seinen Abgang zu Servette bekannt. Nun geht mit Demhasaj der nächste Goalgetter. Macht aufsummiert immerhin 31 Tore, die den Schaffhausern jetzt fehlen. Immerhin bekommt der FCS eine stattliche Ablöse für sein Eigengewächs, verlängerte der Stürmer doch erst im September 2016 seinen Kontrakt bis Juni 2019. Kolportierte 500 000 Franken fliessen damit in die Kassen. Die genutzt werden, um noch einen gestandenen Spieler in die Munotstadt zu lotsen? Nicht unbedingt, wie Marco Truckenbrod Fontana betont. «Wir sind nicht unter Druck», sagt der FCS-Geschäftsführer und Sportchef. «Lang war auch kein klassischer Stürmer, Murat Yakin hat ihn erst dazu gemacht. Vielleicht gelingt ihm das auch jetzt mit einem anderen Spieler, der dann eben eine neue Position bekommt.»

Für Demhasaj ist der FCS nun Geschichte, der Youngster will ab sofort in der Super League durchstarten. Mit dem Abgang von Routinier Marco Schneuwly nach Sion wurde bei den Innerschweizern eine zentrale Planstelle frei, die nun der junge Angreifer füllen soll. Er sei sich bewusst, dass die Erwartungen hoch seien, offenbart Demhasaj. «Aber ich gehe auch nicht nach Luzern, um dort auf der Bank zu versauern. Ich will dort spielen und genauso viele Tore schiessen wie zuletzt in Schaffhausen», sprüht der Torjäger auch eine Liga höher nur so vor Ehrgeiz.

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