Rock ’n’ Roll weht durch Schaffhauser Breitehalle

Jasmin Stihl | 
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Teilnehmer aus dreizehn verschiedenen Ländern tanzten am Samstag an den Rock'n'Roll-Weltmeisterschaften in der Breite-Halle um die Wette.

In der Dreifachhalle auf der Breite an der Rock-’n’-Roll-WM der Ladys Formation, Juveniles- und Junioren-Paare dominierte Prunk pur: Eine Frauengruppe aus Ungarn wirkte mit ihren weiss glänzenden Kostüme wie Eisprinzessinnen, und eine Tanzgruppe aus Russland fiel durch ihren goldenen Kopfschmuck und ihr aufwendiges Make-up ganz besonders auf. So unterschiedlich die Gruppen auch aussahen, hatten doch alle etwas gemeinsam: Sie haben Rock ’n’ Roll im Blut.

Video: Jasmin Stihl

Mit den Paartänzen der Kategorien Juveniles und Juniors begann die Weltmeisterschaft. Danach traten die Frauengruppen, genannt Ladys Formation, auf. Eine Jury aus etwa zehn Leuten bewertete jeweils die Tänzer und Tänzerinnen mit ernster Miene. Eine Mikrofonstimme auf Englisch verkündete die Resultate. Am Abend fand das Finale in den drei Kategorien statt. Die Veranstaltung wurde vom Rock-’n’-Roll-Club Angeli Neuhausen organisiert. «Der Event war voll ausverkauft», sagt Organisator Angelo Cicconi. «Wir sind sehr zufrieden, alle hatten den Plausch.» Das einzige angetretene Angeli-Club-Team der Rock Angels qualifizierte sich für die Halbfinals und landete auf dem 11. Platz.

Spagat und weitere Kunststücke

Zu rassiger Musik bewegten sich die Tanzgruppen synchron über den blauen Boden. Die schnellen Tänze waren verbunden mit Akrobatik. Nach einem Luftsprung folgte einen Spagat, gleich vom Spagat aus folgte eine Drehung. Die Tanzgruppen der Kategorie Ladys Formation schienen nichts dem Zufall zu überlassen: Jeder Tanzschritt war präzise, und sogar die Mimik der Künstler schien aufs Genauste geplant zu sein. «Die Gruppen aus Russland, der Ukraine und der Slowakei sind besonders stark», sagte Angelo Cicconi, der wie immer an seinen Anlässen mit Herz und Seele dabei war. Sie würden vier- bis fünfmal in der Woche trainieren, dazu fehle den Schaffhauserinnen leider die Zeit.

Die Zuschauerinnen und Zuschauer in der vollen Halle schauten der Show teilweise mit weit aufgerissenen Augen zu, manche schwangen gleich auch selbst noch das Tanzbein. Und alle feuerten mit Schreien und Pfiffen die Künstler an. Man merkte: Das Publikum war begeistert von den verschiedenen Choreografien. Die Halle auf der Breite bebte förmlich.

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