Kanti bezwingt Cheseaux mit 3:1

Nach sechs Niederlagen in Folge kehrte der VC Kanti gegen das Tabellenschlusslicht Cheseaux auf die Siegerstrasse zurück.
von Reinhard Standke
Dabei hatte es in der BBC-Arena zunächst nach einem schnellen und eher leichten Sieg für den VC Kanti ausgesehen. Wiederum begann Neubauer mit der Formation der letzten Wochen. Sein Team dominierte den Spielbeginn mit Druck im Service, starken Angriffen und liess den Spielerinnen aus der Romandie wenig Möglichkeiten, den eigenen Rhythmus zu finden. So lag Kanti bald einmal mit 9:2 in Führung und zog vor den erfreuten Fans auf 16:5 davon. Nach dem 22:7 schlichen sich in der Verteidigung einige Fehler ein, Kanti musste dem Gegner noch einige Punkte zugestehen.
«Im Vergleich zu den letzten Wochen waren wir im Angriff besser.»
Nicki Neubauer, Kanti-Trainer
Nach dem schwachen Auftritt im ersten Satz setzte Cheseaux auf der Zuspielposition neu auf Leonor Guyot (anstelle von Manon Bulliard). Das Team verteidigte kämpferischer, ihm gelang mehr im Angriff, dennoch setzten die Schaffhauserinnen ihre Überlegenheit fort. Zumindest bis zum 18:11. Danach riss der Faden, Unkonzentriertheiten in der Abnahme und weniger Druck im Angriff liessen ein nun kämpferisches Cheseaux auf 25:21 herankommen.
Nachgelassen im Service
Im dritten Durchgang liess bei Kanti der Druck im Service nach. Damit brachte man die Gäste ins Spiel, die ihre Chancen nutzten, die Führung an sich rissen und bis zum Satzende nicht wieder hergaben (25:22). Der Kanti-Trainer hatte durchgewechselt, seine Spielerinnen konnten den Satzverlust aber nicht abwenden. Ein schnelles Spielende lag nun nicht mehr drin, Kanti bot den Fans auch im vierten Satz Höhen und Tiefen, denn Cheseaux lag bis zum 18:15 gerne 2 bis 3 Punkte in Führung. Das Heimteam konnte dann mit diversen Punkten von Lowak und Holaskova nicht nur zum 20:20 ausgleichen, sondern mit 25:21 die bessere Schlussphase verbuchen.
Unter dem Strich des 3:1-Sieges zog Kanti-Neutrainer Neubauer ein positives Fazit. «Der Sieg ist sehr wichtig, auch nach dem verlorenen Satz. Im Vergleich zu den letzten Wochen waren wir im Angriff bessert und relativ stabil, zudem haben wir weniger Fehler gemacht. Cheseaux spielte unter dem neuen Trainer Davidson organisierter als im Herbst.»
In den verbleibenden beiden Runden der Qualifikation steht Kanti das auf dem Papier leichtere Programm als für Neuenburg bevor. Trifft NUC noch auswärts auf den Leader Aesch sowie daheim auf Cheseaux, treten die Schaffhauserinnen am Freitag gegen Franches-Montagnes (9.) an und reisen zwei Tage später zu Galina Schaan.