Junges Büsi in Trüllikon angeschossen – Zwei Rentner verhaftet

Schaffhauser Nachrichten | 
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Das Büsi war schwer verletzt. Bild: Facebook / tierklinikrhenus

Der Fall der angeschossenen Katze in Trüllikon scheint aufgeklärt zu sein: Die Polizei verhaftete einen 73-jährigen Mann und eine 63-jährige Frau, die unter dringendem Tatverdacht stehen.

In der Nacht auf Dienstag wurde in Trüllikon eine Katze durch zwei verschiedene Projektile von einem Luftgewehr lebensgefährlich verletzt. Wie die behandelnde Klinik auf ihrer Facebook-Seite schrieb, durchbohrte eine Kugel den Brustraum, verletzte Lunge und Zwerchfell, drang dann in den Bauchraum ein, durchschlug dort Leber, Magen und blieb schliesslich in einem Lymphknoten stecken. Das zweite Geschoss verletze Dick- und Dünndarm. 

Eine Notoperation konnte das Tier vorerst retten, allerdings sei Gini, so der Name der Katze, laut Klinik noch nicht über den Berg. «Die Verletzungen, insbesondere der Lunge, sind noch kritisch».

Die Besitzerin des Tieres erstattete Anzeige bei der Kantonspolizei Zürich. Aufgrund von polizeilichen Ermittlungen ergab sich gegen zwei Rentner, ein 73-jähriger Mann und eine 63-jährige Frau der dringende Tatverdacht. Beide sind Schweizer Staatsbürger. Die zuständige Staatsanwaltschaft stellte Vorführbefehle sowie ein Hausdurchsuchungsbefehl aus. Die beiden mutmasslichen Täter wurden durch die Kantonspolizei Zürich festgenommen und der Staatsanwaltschaft zugeführt. Ihnen wird ein Verstoss gegen das Tierschutzgesetz vorgeworfen. Durch die Staatsanwaltschaft wurde Untersuchungshaft beantragt.

Der Tathergang sowie das Tatmotiv sind zurzeit Gegenstand der Ermittlungen, welche durch die Staatsanwaltschaft Winterthur-Unterland sowie die Kantonspolizei Zürich geführt werden, heisst es in einer Medienmitteilung. (rd)

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