Die Bergung des Dampfschiff Säntis verzögert sich

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Das Dampfschiff Säntis wurde am 2. Mai 1933 im Bodensee versenkt. Bild: Wikicommons

Die Bergung des Dampfschiffs Säntis vom kommenden Mittwoch verschiebt sich aufgrund technischer Probleme. Die Zuschauerschiffe zur Besichtigung der Bergung wurden abgesagt.

Eigentlich sollte diesen Mittwoch die 1933 im Bodensee versenkte «Säntis» geborgen werden. Doch die Bergung kann nun nicht stattfinden, wie der Schiffsbergeverein nun mitteilt.

Die Hilfsleinen unter dem Schiff wurden bereits erfolgreich gezogen. Beim Einziehen einer Bergeleine ist nun jedoch ein Seil gerissen und die ganze Führungsleine ist auf das Vorderdeck des Wracks abgesunken.

Zudem müssen am Tauchroboter technische Teile ausgewechselt werden. Anschliessend werden die Leinen in 210 Meter Wassertiefe mit dem Tauchroboter erst entwirrt, bevor der Bergevorgang weiter vorgesetzt werden kann.

Wie lange dies dauert, möchte der Präsident des Schiffsbergevereins nicht prognostizieren. «Wir bleiben dran und sind überzeugt das Dampfschiff Säntis noch in diesem Sommer bergen zu können. Der Zuspruch der Bevölkerung und Sponsoren für das Projekt ist riesig und motiviert uns zusätzlich», sagt Silvan Paganini.

Zuschauerschiffe werden abgesagt

Sieben Zuschauerschiffe mit rund 1'000 Gästen sind ausgebucht und waren bereit dem Spektakel der Bergung beizuwohnen. Diese werden nun abgesagt und die Tickets werden rückerstattet. Der Schiffsbergeverein und die SBS werden die Fahrten zur Bergung neu ausschreiben, sobald klar ist, wann die Bergung definitiv stattfinden kann.

Die Säntis wurde am 2. Mai 1933 vor Romanshorn versenkt. Dies, da die geringen Preise für Schrott in keinem Verhältnis zu den Abbruchkosten standen.

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