Jetzt ist es klar: Das war die unbekannte Substanz im Rhein

Alexa Scherrer | 
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Die Feuerwehr richtete aufgrund der unbekannten Substanz eine Ölsperre ein. Bild: SHPol

In Stein am Rhein tauchte vor einer Woche auf der Rheinoberfläche eine unbekannte Substanz auf. Das Interkantonale Labor bestätigt jetzt: Chemie war keine im Spiel.

Knapp drei Meter breit war der Teppich, der am Montag vor einer Woche in Stein am Rhein flussabwärts trieb - Substanz unbekannt. Die Feuerwehr richtete zur Sicherheit eine Ölsperre ein, das Interkantonale Labor wurde alarmiert (shn.ch berichtete). Schnell war zwar klar, dass die untersuchte Flüssigkeit keine konkrete Gefahr für Mensch und Umwelt darstellt, worum es sich genau handelte, blieb allerdings offen.

Spuren bis Sonntag sichtbar

Wie das Interkantonale Labor auf Anfrage von shn.ch mitteilt, sind die letzten Analysen jetzt abgeschlossen. «Wir gehen mit grosser Wahrscheinlichkeit davon aus, dass es sich um ein natürliches Phänomen handelt», sagt der Fachbereichsleiter Analytik, Christoph Moschet. Er spricht von «biologischem Material», also etwa Pflanzenteilen oder Algen. «Im Herbst sterben Pflanzen ab und werden dann abgebaut», sagt er. Das Phänomen sei zum ersten Mal aufgetreten und bis am Sonntag seien die Schlieren im Wasser noch sichtbar gewesen. «Jetzt mit dem Regen hat sich die Situation wieder verändert», sagt Moschet.

Woher das Material stammt, könne man bis anhin nicht sagen. «Wir vermuten, dass es irgendwo gebildet wird, wo das Wasser stehend ist und dann abgeschwemmt wird», sagt der Bereichsleiter. Die Substanz sei unbedenklich und es würden keine weiteren Massnahmen ergriffen werden. «Wir haben unterschiedliche Analysen durchgeführt und keiner der Laborwerte hat auf chemische Komponenten hingedeutet», sagt Moschet. 

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