«Je grösser, desto besser»

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Der Sammler Gion Capuano vor seinem Schützenpanzer. Maximal elf Panzergrenadiere konnten damit transportiert werden. Bild: Dieter Ritter

Dort, wo einst Zementwaren fabriziert wurden, wird in Zukunft eine Privatsammlung von ausgedienten Panzern und Lastwagen der Schweizer Armee ihr neues Zuhause haben. Die Exponate gehören dem Sammler Gion Capuano aus Basadingen.

Als 23-Jähriger entdeckte Gion Capuano aus Basadingen seine Leidenschaft für grosse Fahrzeuge. «Je grösser, desto besser», sagt er. Die militärische Funktion seiner Objekte interessiert ihn nicht. Er sammelt aus Interesse an der Technik. Diese sei ganz ­anders und komplizierter als bei Zivilfahrzeugen. Seine Erfahrung stellt Gion Capuano auch in den Dienst des Vereins Museum Zeughaus Schaffhausen.

Sammlung vorerst nicht öffentlich

In der vor vierzig Jahren gebauten, 1600 Quadratmeter grossen Halle wird Capuano acht Raupenfahrzeuge und zwei Lastwagen einstellen. Bei den Lastwagen handelt es sich um einen Unimog S und einen Henschel. Sie waren als fahrende Werkstätten mit Ersatzteilen unterwegs und wurden für die Reparatur von Panzern im Feld eingesetzt. Der Umzug der Fahrzeuge von den bisherigen Standorten im Ratihard und in Basadingen ist noch im Gang.

Die riesigen Objekte, zum Beispiel einen 36 Tonnen schweren Panzer, lädt Capuano auf seinen fünfachsigen Anhänger, der bis zu 48 Tonnen tragen kann. Für solche Transporte braucht es jeweils eine Spezialbewilligung. Ausrangierte Militärfahrzeuge könne er nur kaufen, weil ihn der Verband der Museen Schweiz als Sammler anerkenne, sagt Capuano. Die Sammlung ist für die Öffentlichkeit vorerst nicht zugänglich. «Mir fehlt die Zeit, um meine Räume publikumstauglich einzurichten.

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