Nun ist es da: Schaffhausen hat ein Denkmal für Heinz Möckli

Fabian Babic | 
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Am Orient hᅢᄂngt seit heute ein Denkmal von Heinz Mᅢᄊckli, ein schaffhauser Uhrgestein,  fotografiert am Freitag, 13. Juni 2025, in Schaffhausen. (Roberta Fele / Schaffhauser Nachr
Edi Stäheli montiert die Gedenktafel für Heinz Möckli beim Orient in der Stadthausgasse. Bild: Roberta Fele

Die Anteilnahme nach dem Tod von Heinz Möckli war sehr gross. Viele Freunde und Weggefährten spendeten Geld für ein bleibendes Andenken. Nun ist die Erinnerung an die Schaffhauser Bekanntheit in der Altstadt verewigt.

Die Tafel hängt kaum fünf Minuten, bis der erste Mann sein Smartphone zückt und sie fotografiert. Seit Freitagnachmittag hat der Anfang Jahr verstorbene Heinz Möckli ein kleines Denkmal in Schaffhausen. An der Fassade des Musikklubs Orient wurde eine Gedenktafel aus Marmor montiert.

Zu sehen sind neben dem Namen, Geburts- und Sterbejahr der Schaffhauser Bekanntheit zwei goldene Fussabdrücke. Das Motiv ist eine Hommage an Möckli selbst, der es stets vorzog, barfuss durch die Welt zu gehen.

Der Standort ist ebenfalls nicht zufällig gewählt, zumal Möckli ein Urgestein des Schaffhauser Nachtlebens und auch Angestellter im Orient war. Organisiert hat das Andenken Möcklis langjähriger Freund und Orient-Besitzer Metin Demiral. Bei einer Abschiedsparty Ende Januar wurde rege gespendet. Laut Demiral sind rund 3500 Franken zusammengekommen.

Am Orient hᅢᄂngt seit heute ein Denkmal von Heinz Mᅢᄊckli, ein schaffhauser Uhrgestein,  fotografiert am Freitag, 13. Juni 2025, in Schaffhausen. (Roberta Fele / Schaffhauser Nachr
Die Tafel soll künftig an Möckli, der allen voran im Schaffhauser Ausgang eine Bekanntheit war, erinnern. Bild: Roberta Fele

Gefertigt wurde die Tafel schliesslich vom Schaffhauser Steinbildhauer Edi Stäheli. «Ich hätte nicht gedacht, dass ich für Heinz, den ich früher oft im Ausgang gesehen hatte, mal eine Gedenktafel machen würde», sagte er bei der Montage.

Um die grosse Anteilnahme und die vielen Spenden sei Demiral sehr dankbar, sagt er. Überrascht sei er davon allerdings nicht. «Schon als wir damals Geld gesammelt haben, nachdem der Wohnwagen von Heinz abgebrannt war, zeigten sich wahnsinnig viele Leute solidarisch.» Nun, da die Gedenktafel an der Partylokalität verewigt wurde, hat Demiral grosse Freude. «Es berührt mich schon, wenn ich das so sehe.»

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