Insasse legt Feuer: Feuerwehreinsatz im Gefängnis

Am Donnerstagabend hat ein Insasse des Kantonalgefängnisses einen Brand verursacht.
Aufregung in der Beckenstube: Am Donnerstagabend kam es zu einem Feuerwehreinsatz im Kantonsgefängnis Schaffhausen. Das bestätigte die Schaffhauser Polizei und Kommandant Philipp Maier auf Nachfrage der SN. Zwei Feuerwehr-Einsatzfahrzeuge mit mehreren Feuerwehrkräften, sowie der Rettungsdienst der Spitäler Schaffhausen und Mitarbeiter von SH-Power standen im Einsatz.

«Nach ersten Erkenntnissen hat kurz vor 18 Uhr ein Insasse in seiner Zelle Feuer gelegt», so Kommandant Maier. In einer Zelle, im 2. Obergeschoss des Gefängnisses, war ein Brand ausgebrochen. Der 20-jährige marokkanische Zelleninsasse hatte den Brand selbst gelegt. Die Wärter des Gefängnisses hätten den Brand bemerkt und sofort selbstständig gelöscht. Aufgrund einer automatischen Brandmeldung wurde aber auch die Schaffhauser Feuerwehr und der Rettungsdienst alarmiert.
Fliehen konnte bei dem Brand niemand, wie Maier bestätigt: «Alle Insassen sind in ihren Zellen und gezählt.» Der Brandstifter wurde bei dem Brand nicht verletzt, ein Mitinsasse musste zur Kontrolle ins Spital überführt werden. Das Gefängnis selbst wurde nicht im Mitleidenschaft gezogen. «Es stinkt nach Rauch und muss etwas gelüftet werden, sonst ist aber nichts passiert.»
Bereits im Februar Zwischenfall
Bereits im Februar war es zu einem Brand im Gefängnis gekommen: Dabei wurden mehrere Personen verletzt. Das Feuer war in einer Zelle im Erdgeschoss des Gefängnisses ausgebrochen. Ein 28-jähriger Zelleninsasse wurde dabei schwer verletzt.
Der Häftling mit italienisch-algerischer Doppelbürgerschaft musste mit einem Rettungshelikopter in ein Spital geflogen werden. Weitere Personen mussten für Kontrolluntersuchungen mit Ambulanzfahrzeugen ins Spital überführt werden.