Schaffhausen: Jetzt solls dem alten Stadion auf der Breite an den Kragen gehen – Stadtrat plant Neubau

Der Stadtrat plant dort, wo heute das alte Stadion auf der Breite steht, einen Neubau. 350’000 Franken soll die Planung kosten.
Der Stadtrat will das Stadion auf der Breite durch einen Neubau ersetzen. Was genau die Stadt bauen will – etwa ein neues Stadion – steht noch nicht fest. In der Mitteilung vom Freitagmorgen heisst es dazu: «Das Stadiongebäude soll durch einen Neubau am heutigen Standort ersetzt werden. Der Ersatzneubau soll ein funktionaler Bau werden, welcher die Bedürfnisse der Sportvereine und der Quartierbevölkerung gleichermassen erfüllt.»
Für die Planung des Neubaus beantragt der Stadtrat einen Planungskredit von 350’000 Franken. Zudem will der Stadtrat neue Garderoben für die Sportplätze auf dem Areal errichten. Die alten seien in einem sehr schlechten Zustand, heisst es in der Mitteilung. Für das Garderobengebäude beantragt der Stadtrat einen Planungskredit von 120’000 Franken.
Das soll auf dem Gelände entstehen
Für den Ersatz des Garderobengebäudes hat die Stadt eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Diese sieht Garderoben und Duschen, einen Schiedsrichterraum, einen Sanitäts- und Massageraum, Betriebsräume, WC-Anlagen, einen Multifunktionsraum für die Vereine, ein Kiosk, Technikflächen sowie eine überdachte Aussenfläche vor. Eine Tribüne ist allerdings nicht vorgesehen. Auch die Räumlichkeiten des Quartiervereins soll in den Neubau integriert werden. Der örtliche Kindergarten hingegen soll vorerst im bestehenden Provisorium verbleiben.
Gegenvorschlag zur Stadtpark-Initiative
Die Neubaupläne sind Teil eines Gegenvorschlags zur Stadtpark-Initiative. Diese fordert, dass die Stadt das Grundstück «Vorderi Breiti» freihält und darauf eine öffentliche Parkanlage einrichtet. Der Stadtpark soll der ökologischen, sozialen, sportlichen und rekreativen Nutzung des Areals dienen.
Dem Stadtrat geht die Initiative zu weit. Zwar teile er das Anliegen der Initianten hinsichtlich der Bedeutung von Grün- und Freiräumen für die Lebensqualität für die Schaffhauser Bevölkerung. Allerdings sehe er «in den vorgeschlagenen Nutzungseinschränkungen des spezifischen Grundstücks einen Widerspruch zu den übergeordneten Zielen der Stadtentwicklung». Eine solche Einschränkung würde sowohl die heutige Nutzung als auch die künftige Entwicklung beeinträchtigen. Ausserdem sei es nicht sinnvoll, die Nutzung einzelner Grundstücke direkt in der Verfassung festzulegen.
Die Planungskredite stehen unter dem Vorbehalt der Ablehnung der Initiative.